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Palästinenser durch Kassam-Rakete verletzt

GAZA / SDEROT (inn) – Palästinenser haben am Donnerstagmorgen trotz der Feuerpause vier Kassam-Raketen auf israelisches Gebiet abgefeuert. Zwei landeten allerdings im Gazastreifen – drei Palästinenser wurden verletzt.

Laut der palästinensischen Nachrichtenagentur „Ma´an“ traf eine Rakete ein Haus in der Autonomiestadt Beit Hanun. Eine schwangere Frau wurde leicht verwundet und erlitt infolgedessen eine Fehlgeburt. Zwei ihrer Kinder wurden ebenfalls verletzt.

Am Mittwoch schlugen sieben Kassam-Raketen in der israelischen Negev-Wüste ein. Dabei kam jedoch niemand zu Schaden. Dies berichtet die Tageszeitung „Ha´aretz“.

Verteidigungsminister Amir Peretz erklärte infolge der Angriffe: „Israel hat nicht die Absicht, die Sicherheit seiner Bürger aufs Spiel zu setzen. Zurückhaltung hat ihre Grenzen. Der Abschuss von Raketen ist eine eklatante Verletzung der Feuerpause.“ Er fügte hinzu, im Westjordanland gebe es keine Waffenruhe. „Es besteht kein Anlass, es Terroristen zu gestatten, ihre Pläne auszuführen und Angriffe zu verüben. Wenn die Verletzungen der Feuerpause im Gazastreifen weitergehen, wird sich die Politik der Zurückhaltung ändern.“

Auch wenn die Waffenruhe von den Palästinensern permanent verletzt werde, sorge sie für mehr Ruhe, als es ohne sie gäbe, hieß es aus einer ranghohen politischen Quelle. Außerdem sei sie in diplomatischer Hinsicht wichtig für Israel.

Die Feuerpause wurde vor fast vier Wochen erklärt. Seitdem sind mindestens 40 Raketen vom Gazastreifen in Richtung Israel abgeschossen worden. Für die meisten Angriffe war die Terrorgruppe Dschihad al-Islami verantwortlich. Sie hat sich von Anfang an nicht klar zu der Waffenruhe verpflichtet.

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