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Palästinenser bei Hausdurchsuchung erschossen

DSCHENIN (inn) – Bei Zusammenstößen mit israelischen Soldaten im Westjordanland ist am Dienstag ein Palästinenser zu Tode gekommen. Zwei Armeeangehörige und zwei Palästinenser erlitten Verletzungen.
In Dschenin haben Soldaten einen jungen Palästinenser erschossen.

Der Vorfall ereignete sich am frühen Morgen in einem Flüchtlingslager in Dschenin. Die Soldaten wollten einen des Terrors verdächtigen Palästinenser festnehmen, der dem Islamischen Dschihad angehört. Bassam Assadi war erst vor ein paar Monaten aus Haft entlassen worden. Dies berichtet die Tageszeitung „Yediot Aharonot“.
Gegen 3 Uhr morgens begannen die Armeeangehörigen eine Hausdurchsuchung. Nach ihren Angaben eröffneten die Bewohner das Feuer und warfen Molotowcocktails. Aus palästinensischen Quellen hieß es hingegen, die Palästinenser hätten Steine auf die Soldaten geworfen. Die Auseinandersetzungen währten ein paar Stunden.
„Schüsse wurden auf die Truppen abgegeben, und improvisierte Sprengsätze und Steinbrocken wurden auf die Mannschaft geschleudert“, zitiert die palästinensische Nachrichtenagentur „Ma‘an“ einen Militärsprecher. „Dabei wurden zwei Soldaten leicht verletzt. Die Truppen reagierten mit scharfer Munition, um der Bedrohung ein Ende zu setzen. Erste Berichte zeigen, dass ein Palästinenser getötet und zwei verletzt wurden.“ Assadi und ein weiterer Palästinenser festgenommen.
Bei dem Toten handelt es sich palästinensischen Angaben zufolge um Madschd Lahluh. Er sei in die Brust geschossen worden. Laut „Ma‘an“ war er 22 Jahre alt. Der pan-arabische Sender „Al-Dschasira“ gibt sein Alter hingegen mit 16 an. Das Bild des Palästinensers wurde über Twitter verbreitet.

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