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Pakistan offenbar ernsthaft an Beziehungen zu Israel interessiert

ISLAMABAD (inn) – Pakistans Präsident Pervez Musharraf hat sein Volk in einer Fernsehansprache dazu aufgerufen, die Aufnahme von Beziehungen zu Israel ernsthaft zu erwägen. Bei der Beschäftigung mit dem Thema sollten die Gefühle von Extremisten außen vor gelassen werden, so Musharraf. Dies berichtet die israelische Tageszeitung „Ma´ariv“ am Montag.

Nach einem Besuch in den USA wies der Präsident darauf hin, daß bereits mehrere Staaten mit Israel Frieden geschlossen hätten, obwohl es Konflikte gegeben habe.

Der israelische Außenminister Silvan Shalom reagierte erfreut: „Wir versuchen die ganze Zeit, Beziehungen zu Pakistan zu knüpfen. Israel wird durch die Ankündigung des Präsidenten ermutigt und sieht darin ein positives Zeichen.“ Die Aufnahme von Beziehungen könne beiden Staaten helfen, und kein anderer Staat müsse dadurch Nachteile erleiden, so der Außenminister.

In diesem Zusammenhang verwies Shalom auf die israelischen Beziehungen zu Pakistans Nachbarland Indien, das zu den größten Abnehmern der israelischen Industrie im Sicherheitsbereich gehört.

Bisher hat sich Pakistan nicht durch die Bemühung um freundschaftliche Beziehungen zu Israel ausgezeichnet. Seit der Staatsgründung 1948 verfolgt es eine extrem anti-israelische Politik. Neben Großbritannien war Pakistan der einzige Staat, der nach dem Unabhängigkeitskrieg die Annexion des Westjordanlands durch Jordanien anerkannte.

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