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PA lässt „Al-Dschasira“-Büros schließen

RAMALLAH (inn) - Die Palästinensische Autonomiebehörde (PA) hat am Mittwoch die Büros des arabischen Nachrichtensenders "Al-Dschasira" im Westjordanland schließen lassen. Sie wirft dem Sender "Hetze und falsche Berichterstattung" vor.

In einer Erklärung der PA heißt es: „Al-Dschasira hat immer einen umfangreichen Teil seiner Übertragung genutzt, um gegen die Palästinensische Befreiungsorganisation (PLO) und die Palästinensische Autonomiebehörde zu hetzen. Trotz wiederholten Anfragen, bei der Berichterstattung über die palästinensischen Angelegenheiten objektiv zu bleiben, fuhr der Sender damit fort, gegen die PLO und die PA zu hetzen.“ Die letzten „falschen Nachrichten“ seien am Dienstag ausgestrahlt worden. Die PA erwägt nun, gegen den populären Fernsehsender zu klagen. Das meldet die palästinensische Nachrichtenagentur „Ma´an“.

Dem Bericht zufolge forderte die PA alle Medien „in Palästina auf, ihre Arbeit in einer Art und Weise zu praktizieren, die nicht den nationalen palästinensischen Interessen und der Souveränität des Gesetzes widerspricht“.

Fatah-Führer: „Abbas wollte Arafat ermorden“

Die Vertreter des „Al-Dschasira“-Büros in Ramallah seien zu keiner Auskunft bereit gewesen, heißt es weiter. Möglicherweise wurden die Stationen geschlossen, weil der Sender am Dienstag Aussagen des hochrangigen Fatah-Führers Faruk Kadumi ausgestrahlt hatte. Dieser hatte den palästinensischen Präsidenten Mahmud Abbas beschuldigt, in ein Mordkomplott gegen den verstorbenen Palästinenserführer Jasser Arafat verwickelt zu sein.

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