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OSZE-Konferenz: Israel fordert Dialog in Nahost

AMMAN (inn) – Krisen dürften keine Entschuldigung für einen fehlenden Dialog im Nahen Osten sein. Das hat der Direktor des israelischen Außenministeriums Dore Gold am Dienstag bei einer Konferenz der „Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa“ (OSZE) in der jordanischen Hauptstadt Amman betont.
Der Israeli Dore Gold saß bei der Konferenz zwischen den Außenministern von Ägpten und Jordanien
In seiner Rede erklärte Gold, Israel sei sowohl dem Status quo auf dem Tempelberg als auch dem Friedensvertrag mit Jordanien gegenüber verpflichtet. Krisensituationen dürften nicht als Entschuldigung dafür genutzt werden, dass es keinen Dialog zwischen Israel, den Palästinensern und arabischen Staaten gebe. Im Blick auf den internationalen Kampf gegen Terrorismus hob Gold das Vorgehen gegen Hetze als ein Schlüsselelement hervor. Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier betonte bei der zweitägigen Veranstaltung: „Der Nahe und Mittlere Osten ist von Gräben durchzogen, die zahlreicher und komplexer sind, und von Konflikten geplagt, deren Schärfe und Gefährlichkeit größer sind denn je.“ Diese Krisen seien längst auch in Europa angekommen. Daher müssten die OSZE-Staaten gemeinsam handeln. Eine Zusammenarbeit könne Vorteile für alle bringen, selbst für erbitterte Feinde, sagte Steinmeier laut einer Mitteilung des Auswärtigen Amtes. An der Konferenz nehmen neben den 57 Mitgliedsstaaten auch verschiedene internationale Organisationen sowie die Kooperationspartner der OSZE teil. Dazu gehören neben Israel die arabischen Staaten Algerien, Ägypten, Jordanien, Marokko und Tunesien. Die Tagung steht unter dem Motto „Gemeinsame Sicherheit in der Mittelmeerregion – Herausforderungen und Möglichkeiten“. Hauptthemen sind die Flüchtlingsproblematik, Radikalisierung, die zu Terrorismus führe, sowie der interkulturelle und religiöse Dialog. Die Tagung endet am heutigen Mittwoch. (dn)

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