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Orthodoxe trauern um Opfer – Polizei erhöht Sicherheitsvorkehrungen

JERUSALEM (inn) - Tausende Juden haben sich nach dem Attentat vom Donnerstagabend vor der Rabbiner-Schule Mercaz Harav im Jerusalemer Stadtteil Kirjat Mosche zur Trauerzeremonie versammelt. Die Polizei hat derweil die Sicherheitsvorkehren in der israelischen Hauptstadt verschärft.

Am Freitagmorgen versammelten sich Tausende meist orthodoxe Juden vor der Jeschiva. Darin hatte ein  palästinensischer Attentäter am Vorabend minutenlang um sich geschossen und acht Studenten ermordet. Einer von ihnen war 26, die restlichen zwischen 15 und 19 Jahre alt.

Ein Rabbiner zitierte Psalmen, die Menge sprach mit, berichtet die Tageszeitung „Ha´aretz“. Weiter heißt es, einige riefen „Tod den Arabern“. Gegen zehn Uhr ging die trauernde Menge von der Jeschiva zu den Gemeinden, aus denen die Opfer stammten, wo sie um 11:30 Uhr beerdigt werden.

Der Chef der Rettungsorganisation Zaka beschrieb den Ort des Anschlags laut „Ha´aretz“ mit den Worten: „Es sieht aus wie im Schlachthaus“.

Die Jerusalemer Polizei hat am Freitag die Sicherheitsvorkehrungen verschärft. Es dürfen nur muslimische Männer zum Gebet auf dem Tempelberg gehen, die älter als 45 Jahre sind. Frauen dürfen unabhängig von ihrem Alter zum Tempelberg gehen.

Sami Abu Suhri, Vertreter der radikal-islamischen Hamas in Gaza, hat den Anschlag als "heldenhafte Tat" bezeichnet. Der letzte Anschlag eines arabischen Selbstmordattentäters in Jerusalem fand am 22. Februar 2004 statt. Damals wurden acht Menschen getötet.

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