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Omri Scharons Haftstrafe reduziert

TEL AVIV (inn) – Das ehemalige Knesset-Mitglied Omri Scharon muss doch nur eine Haftstrafe von sieben anstatt neun Monaten absitzen. Das entschied ein Tel Aviver Gericht am Montag.

Der Sohn des ehemaligen israelischen Premierministers Ariel Scharon ist wegen des Verstoßes gegen das Parteiengesetz und die Wahlrichtlinien angeklagt, wegen Lügen unter Eid und fiktiver Beurkundung von Unternehmensdokumenten. Im Jahr 1999 hatte Omri Scharon während des Wahlkampfes seines Vaters über zwei Firmen ungewöhnlich hohe Summen Geld gesammelt. Dabei ging es um die interne Wahl des Likud.

Wie die Tageszeitung „Ha´aretz“ berichtet, erhielt Scharon zudem eine Bewährungsstrafe von neun Monaten. Auch muss er ein Bußgeld von 300.000 Schekel (rund 53.000 Euro) zahlen.

Scharons Anwälte Dan Scheinman und Navit Negev legten Widerspruch gegen das Urteil ein. Das Gesetz sei in Scharons Fall selektiv angewandt worden, im Gegensatz zu anderen Politikern, die ähnliche Verbrechen verübten. Das Gericht habe zudem ignoriert, dass Scharon die volle Verantwortung für seine Tat übernommen, sie bedauert und bereits einen hohen Preis in der Öffentlichkeit für seine Tat bezahlt habe.

Der Haftantritt ist in einem Monat, Scharon kann erneut in Berufung gehen. Die Vorinstanz hatte Scharon zu neun Monaten Haft verurteilt.

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