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Omri Scharon verlässt Knesset

JERUSALEM (inn) – Omri Scharon, der Sohn von Premierminister Ariel Scharon, hat am Dienstag sein Knesset-Mandat niedergelegt. Der 41-Jährige ist angeklagt, 1999 über eine Scheinfirma illegal den partei-internen Wahlkampf seines Vaters finanziert zu haben.

Omri Scharon übergab Knessetsprecher Reuven Rivlin sein Rücktrittsgesuch. Darin gab er laut der Tageszeitung „Ha´aretz“ keine Gründe für seinen Rücktritt bekannt. Er antwortete auch auf keine Frage der Journalisten.

Die Niederlegung des Kadima-Mandats tritt am Donnerstag in Kraft. Dann hat die Kadima-Partei von Premier Scharon noch 18 Abgeordnete in der Knesset, darunter zwölf ehemalige Likudniks, drei ehemalige Avoda-Politiker und zwei Unabhängige.

Omri Scharon hatte während des Wahlkampfes seines Vaters 1999 über zwei Firmen ungewöhnlich hohe Geldsummen gesammelt. Dabei handelt es sich um das Unternehmen „Annex Research“, das offenbar eigens zu diesem Zweck gegründet wurde, und das „Institute for Peace and Security“. Der Premier gab an, dass das Geld ohne sein Wissen gesammelt worden war.

Omri Scharon hat sich in allen Anklagepunkten für schuldig befunden. Das Urteil wird für den 22. Januar erwartet. Das Höchstmaß der Strafe sind fünf Jahre Gefängnis.

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