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Olmert will Biotechnologie-Parks im Negev

BE´ER SCHEVA (inn) – Die israelische Regierung will das Wüstengebiet Negev urban ausbauen und Technologiezentren errichten. Entwicklungen besonders im Bereich der Biotechnologie sollen ausländische Investoren in Zukunft anlocken.

Auf der „Negev-Konferenz“ in Be´er Scheva erläuterte Israels Premier Ehud Olmert am Dienstag die Pläne der Regierung, den Negev zu entwickeln. So könne eine Vision wahr werden, die bereits der erste Premier des Landes, David Ben Gurion, hatte. Dieser hatte stets betont: „Die Zukunft des Landes liegt im Negev.“

„Und die Zukunft wird durch Aktionen gebaut, nicht durch Worte“, knüpfte Olmert an die Worte Ben Gurions an. „Wenn wir, die Regierung und das Volk, nicht gemäß dieser Vision handeln, bleibt es eine Vision.“ Falls es Israel gelinge, den Negev urban besser zu nutzen, könne das ein Modell für andere Ländern sein. „Ich glaube, es könnte ein Licht für andere Nationen werden“, fügte Olmert laut einem Bericht des Wirtschaftsmagazins “Globes” hinzu.

„Die Regierung hat der Entwicklung des Negev eine hohe Priorität eingeräumt“. Dies zeige der Budget-Plan über drei Milliarden Euro für 2006. Olmert sieht vor allem enormes Potential für High-Tech-Unternehmen, Entwicklungszentren, moderne Landwirtschaft und Tourismus.

Besonderes Augenmerk sollte dabei auf Biotechnologie gelegt werden. Eine der wichtigsten Entscheidungen sei daher gewesen, die Biotechnologie an der Ben Gurion-Universität im Negev zu investieren. Insgesamt flössen in dieses Projekt 90 Millionen Dollar. So könne Israel zu einem Pionier auf dem Feld der Human-Wissenschaften werden. Darin stecke „fast unbegrenztes wirtschaftliches Potential“, so der Premier.

„Neben der Ben Gurion-Universität wird es mit Unterstützung der Regierung ein Wissenschafts- und Technologiepark entstehen.“ Andere Bereiche, die im Negev weiterentwickelt werden sollen, seien die Militärtechnologie, die Ausbildung sowie die Infrastruktur und das Transportsystem. So könne der Negev besser ans Kernland angebunden werden.

Bei alledem müsste darauf geachtet werden, dass die im Negev lebenden Beduinen unterstützt würden. „Es kann keine Entwicklung des Negev geben, wenn man sich nicht mehr um die Beduinen kümmert.“

Der Negev macht etwa 60 Prozent der Fläche des Staates Israel aus.

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