PARIS (inn) – Israels Premier Ehud Olmert hat den französischen Präsidenten Jacques Chirac als „einen der großen Kämpfer gegen den Antisemitismus“ bezeichnet. Am Mittwoch trafen sich die beiden Politiker in Paris.
Olmert versicherte gegenüber Chirac, dass er Verhandlungen mit den Palästinensern anstrebe. Allerdings müsse die regierende Hamas auf Gewalt verzichten sowie Israel und die bestehenden Verträge anerkennen. „Wir werden jede Anstrengung unternehmen, damit wir schnell Verhandlungen mit der Palästinensischen Autonomiebehörde führen können – auf der Grundlage dieser drei Forderungen und der Roadmap.“
Der französische Präsident betonte, es sei unabdingbar, den Frieden im Nahen Osten wiederherzustellen. Dabei sollten Israelis und Palästinenser Seite an Seite und in Sicherheit in zwei Staaten leben. Der Konflikt habe schon zu lange gedauert. Es sei Zeit, eine endgültige Regelung zu finden, die für beide Seiten annehmbar sei und beiden Staaten eine friedliche Existenz ermögliche. „Dieses Ziel setzt eine Wiederaufnahme der Verhandlungen zwischen Israel und der Palästinensischen Autonomiebehörde voraus“, so Chirac. „Frankreich und die Europäische Union sind absolut entschlossen, so viel wie möglich zur Herstellung dieses Friedens beizutragen.“
Olmert sagte laut der Zeitung „Ha´aretz“: „Eine Zusammenarbeit mit Frankreich und sein guter Rat werden ein unerlässliches Element in unseren Bemühungen sein, wieder zu Verhandlungen zu kommen.“
