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Olmert: „Jerusalem muss Stadt des Friedens werden“

JERUSALEM (inn) - Es sei an der Zeit für Jerusalem, endlich das Kapitel des Krieges zu schließen und ein neues Buch zu schreiben - mit einem Titel aus einer Rede des Propheten Jesaja vor mehr als 2.700 Jahren: "Wie lieblich sind auf den Bergen die Füße der Freudenboten, die da Frieden und gute Nachrichten verkünden". Das sagte Israels Premierminister Ehud Olmert am Montag bei seiner Rede anlässlich des "Jerusalem-Tages".

Leider sei die Umsetzung dieser Prophetie durch dunkle Mächte blockiert, so Olmert. Er wies vor allem auf den Dauerbeschuss der israelischen Wüstenstadt Sderot und der angrenzenden Ortschaften durch palästinensische Kämpfer hin. Sein Herz und seine Gedanken seien bei den Angehörigen, beteuerte Olmert. Er bevorzuge zwar den Pfad des Dialoges, aber wenn all die friedlichen Maßnahmen das Ziel nicht erreichten, müsse man „zum Schwert greifen“.

Dennoch hoffe er, nicht „vom Schwert“ Gebrauch machen zu müssen. „Wir wollen uns daran erinnern, dass die Ehre Jerusalems, und auch die Ehre unseres Volkes, nicht im Krieg besteht, sondern darin, Frieden zu verkünden und dass kein Volk gegen ein anderes das Schwert erheben soll“, zitierte Olmert einen Vers aus der Hebräischen Bibel.

Die große Herausforderung, Jerusalem zu einer Stadt des Friedens zu machen, liege noch vor ihnen, so der Premier. Er glaube jedoch nicht, dass es einen Widerspruch zwischen der Treue des Volkes Israels zu Jerusalem und seiner Einheit sowie den Ambitionen, Frieden zu schaffen, gebe.

Jerusalem sei seit Generationen das Herz des jüdischen Volkes. Seit Tausenden Jahren wendeten gläubige Juden drei Mal täglich ihre Gesichter in Richtung Jerusalem und zum Tempelberg hin. Die Kraft der Emotionen, die Sehnsucht der Juden in der Diaspora nach Jerusalem, ihre Liebe und die Heiligkeit ihrer Gebete seien unvergleichlich und nicht mit weltlichen Worten zu beschreiben. Lediglich die Sprache der Propheten und Poeten könne all dies ausdrücken.

Zum Ende seiner Rede gedachte Olmert der gefallenen Soldaten in den vielen Kriegen Israels sowie der Terror-Opfer. Den Hinterbliebenen wünschte er „aus tiefstem Herzen“: „Möge dieser Ort sie trösten – mögen sie getröstet sein in Jerusalem“.

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