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Olmert dankt indischen Behörden

JERUSALEM / MUMBAI (inn) - Israels amtierender Premier Ehud Olmert hat dem indischen Regierungschef Manmohan Singh wegen der verheerenden Anschläge in Mumbai kondoliert. Zudem lobte er am Montag die mutige und entschiedene Reaktion der indischen Behörden. Bei den Attentaten in der vergangenen Woche waren etwa 180 Menschen ums Leben gekommen. Darunter waren auch Israelis.

Im Namen des israelischen Volkes bekundete Olmert gegenüber Singh sein Beileid wegen des Verlustes von unschuldigen Menschenleben. Er dankte dem indischen Premierminister für die Zusammenarbeit mit Israel während der Krise. Mut und Entschlossenheit seien die wichtigsten Qualitäten im Umgang mit Terror, fügte er laut der Zeitung „Ha´aretz“ hinzu.

Singh kondolierte Olmert im Gegenzug wegen der israelischen Opfer. Die indischen Behörden hätten so entschieden reagiert, weil sie den Standpunkt verträten, dass man nicht mit Terroristen verhandeln darf. Vielmehr müsse man ihnen mit Gewalt entgegentreten.

Olmert und Singh einigten sich darauf, die Zusammenarbeit zwischen ihren Ländern fortzuführen und den Krieg gegen den Terror zu koordinieren.

Beileidswünsche aus Italien

Unterdessen sandte der italienische Außenminister Franco Frattini einen Beileidsbrief an seine israelische Amtskollegin Zippi Livni. Er äußerte den Wunsch, dass seine Worte an die Angehörigen der Todesopfer und die gesamte israelische Bevölkerung weitergegeben würden. Einmal mehr seien Juden zum Ziel von Terror geworden, schrieb Frattini. Die Vorfälle zeigten seiner Ansicht nach, dass die internationale Gemeinschaft ihre Bemühungen in der Terrorbekämpfung miteinander abstimmen müsse.

Im jüdischen Chabad-Zentrum in Mumbai (früher Bombay) wurden neun Menschen ermordet. Sechs von ihnen sind bereits identifiziert. Ihre Leichen sollen am heutigen Dienstag in Israel beigesetzt werden. Unter den Opfern ist die 50-jährige Norma Shvarzblat Rabinovich aus Mexiko. Sie wollte von Indien aus nach Israel reisen, um dort den 18. Geburtstag ihres Sohnes zu feiern. Anschließend wollte sie sich einbürgern lassen, hieß es aus dem israelischen Außenministerium. Einer der Toten, Rabbi Leibish Teitelbaum, hatte als US-Bürger in Jerusalem gelebt. Die übrigen Todesopfer hatten die israelische Staatsbürgerschaft.

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