„Was man im Nahen Osten heute nicht tut, kann man möglicherweise morgen nicht mehr tun“, sagte Olmert bei seinem Treffen mit dem türkischen Regierungschef Recep Tayyip Erdogan. Damit bezog er sich auf die Entwicklung der Verhandlungen und fügte hinzu, dass sich die Bemühungen auf direkte Gespräche mit Syrien konzentrieren müssten.
Der israelische Politiker sprach auch mit Präsident Abdullah Gul. Mit Bezug auf die palästinensischen Raketenangriffe sagte er: „Israel kann es nicht unterlassen, auf das kriminelle Feuer gegen seine Bürger zu antworten.“ Frieden mit Syrien sei nach seiner Auffassung erreichbar. „Ich habe die Türkei immer für einen sehr geeigneten Vermittler gehalten.“
Wenige Stunden vor den Gesprächen sagte der syrische Präsident Baschar al-Assad, direkte Verhandlungen mit Israel seien vorstellbar. Derzeit legten die beiden Staaten durch die Gespräche in der Türkei die Fundamente für Frieden. Syrien vertritt bislang den Standpunkt, dass Israel als Vorbedingung für Verhandlungen den Golan räumen müsse.