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Ofra-Attentäter war möglicherweise IRA-Terrorist

LONDON (inn) – Bei dem Terroristen, der am vergangenen Sonntag in der jüdischen Ortschaft Ofra, nahe der Autonomiestadt Ramallah, zehn Israelis tötete, könnte es sich möglicherweise um einen Scharfschützen der Irisch-Republikanischen Armee (IRA) handeln. Das meldet die Tageszeitung „Jerusalem Post“.

Auf Anfragen des israelischen Auslandsgeheimdienstes Mossad, prüfen britische Sicherheitsbeamte derzeit, ob bekannte IRA-Terroristen, die in der Lage wären solch ein Attentat zu verüben, kürzlich das Land verlassen haben.

„Wer in der Lage ist, zehn Menschen innerhalb 25 Minuten zu töten, ohne dabei entdeckt zu werden, ist sehr gut ausgebildet. Er könnte auch ein ehemaliges IRA-Mitglied sein. Es ist bekannt, daß viele Männer und Frauen der IRA im Nahen Osten und in Nordafrika trainiert wurden“, sagte ein britischer Sicherheitsbeamter.

Zudem sei bekannt, daß die IRA Verbindungen zur PLO und zu Terrororganisationen im Nahen Osten hat, heißt es in dem Bericht weiter.

Der Attentäter hatte sich auf einem Baum versteckt, von dem er einen Stützpunkt der israelischen Armee übersehen konnte. Er hatte wahllos auf Soldaten und Passanten geschossen und dabei 10 Israelis getötet und sechs weitere zum Teil schwer verletzt. Als er floh, hinterließ er eine Waffe, die als Markenzeichen für IRA-Terroristen steht.

Die 1969 in Nordirland gegründete IRA (offiziell: Provisional IRA) kämpfte bis 1997 gegen die britische Vorherrschaft in Nordirland (Ulster). Seitdem gibt es versprengte Nachfolgeorganisationen, die dem bewaffneten Kampf nicht abgeschworen haben. Sie sind allesamt sozialistisch und irisch-nationalistisch orientiert.

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