Wie die Universität in Haifa bekannt gab, geht Zertal davon aus, dass es sich dabei um die in der Bibel mit dem hebräischen Wort „gilgal“ bezeichneten Stätten handelt. Das Wort taucht insgesamt 39 Mal in der Bibel auf, hauptsächlich im Buch Josua. Bislang konnte ihm jedoch keine Ausgrabungsstätte zugeordnet werden. An den Stätten bereiteten sich die Israeliten vermutlich auf Kämpfe vor, hielten Versammlungen ab oder nutzten sie für rituelle Zwecke.
Laut dem Bericht wurden in den Jahren 1990 bis 2008 fünf solcher Fußsohlen-ähnlichen Stätten freigelegt. Sie stammen vermutlich aus dem 13. oder 12. Jahrhundert vor unserer Zeitrechnung. Aus ihrer Größe von bis zu 200 Metern Länge und 80 Metern Breite sei ersichtlich, dass sie für Versammlungen von Menschen errichtet wurden und nicht für Tierhaltung.
Wie Zertal mitteilte, wurde die Form des Fußes vermutlich deshalb gewählt, da der menschliche Fuß in der Bibel unter anderem als Symbol für „Besitz“ benutzt wurde. Offenbar wollten die Israeliten damals ihren Besitzanspruch darstellen.