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Österreichischer Außenminister zu Besuch in Nahost

JERUSALEM (inn) - Den österreichischen Bundesaußenminister Michael Spindelegger erwartet bei seiner Nahostreise ein anstrengendes Programm. "Anstehende Probleme zwischen Österreich und Israel gibt es eigentlich nicht", erklärte ein Sprecher des israelischen Außenministeriums.

Zollfragen mit der EU, der Iran, der Stand des Friedensprozesses mit den Palästinensern und anderen Themen stehen in Jerusalem auf der Tagesordnung. Es gehe vor allem darum, Gedanken und Informationen auszutauschen. Nach seiner Ankunft am Dienstag wird Spindelegger am Mittwoch zu einem Treffen mit dem Präsidenten der Autonomiebehörde Mahmud Abbas reisen.

Nach einem Abstecher nach Bethlehem findet ein Abendessen mit dem israelischen Außenminister Avigdor Lieberman statt. Hier war es im Vorfeld zu Missstimmungen gekommen. Lieberman, der aus der Ukraine stammt, hatte Linienflüge in Richtung mittelasiatischer Staaten gebucht, mit Wien als Transit-Station. „Irgendwann fiel das den Österreichern auf und sie fragten, warum er denn nicht auch mal in Wien hereinschaue“, berichtet der israelische Sprecher. Die Israelis hätten an diese Möglichkeit „nicht gedacht“. Ein offizieller Besuch in Wien wurde bei nächster Gelegenheit nachgeholt und die Sache bereinigt.

Zudem sind Gespräche mit Staatspräsident Schimon Peres, Verteidigungsminister Ehud Barak, Premier Benjamin Netanjahu und Oppositionschefin Zipi Livni geplant.

Eher ungewöhnlich ist der Termin mit dem Rechtsanwalt Jitzhak Molcho – persönlicher Berater Netanjahus für die Gespräche mit den Palästinensern. Die „graue Eminenz“ ist auf israelischer Seite absoluter Experte, was der Stand der Verhandlungen mit den Palästinensern betrifft.

Am Donnerstag setzt Spindelegger die Reise in Richtung Libanon und Syrien fort.

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