Es handele sich um kein echtes Opfer für das Passahfest, sondern um eine symbolische Handlung. Dies betont das „Vereinigte Komitee der Tempelorganisationen“ nach einer Zeremonie auf dem Jerusalemer Ölberg. Priester in weißen Gewändern, sogenannte Kohanim, haben am Montag ein Lamm geschlachtet und sich dabei an alte Riten gehalten, die Torah und jüdisches Gesetz für das Pessachopfer im Tempel vorschreiben. Das einwöchige Fest beginnt am Freitagabend mit dem Sedermahl. Vor der Zerstörung des historischen Tempels pflegten Juden dabei das vorher geschlachtete Pessachlamm zu essen.
Einem Bericht der Tageszeitung „Jerusalem Post“ zufolge nahmen etwa 400 Menschen an der Zeremonie am Montag teil. Die Priester versprengten das Blut des Lammes und verbrannten Fett auf einem Modellaltar. Das „Vereinigte Komitee der Tempelorganisationen“ hatte die Veranstaltung organisiert. Der Ort bei der Jeschiva von „Beit Orot“ auf dem Ölberg bietet einen guten Ausblick auf den Tempelberg.