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Obamas Gebetszettel wieder in Klagemauer

JERUSALEM (inn) - Ein israelischer Talmudschüler hat zugegeben, den persönlichen Gebetszettel von Barack Obama aus den Steinen der Klagemauer entfernt zu haben. Anschließend habe er ihn an die Presse weitergegeben. Der designierte demokratische US-Präsidentschaftskandidat hatte das Gebet am Donnerstagmorgen in eine Ritze in der Mauer gesteckt.

Die Tageszeitung „Ma´ariv“ veröffentlichte den Inhalt des handgeschriebenen Zettels. Dies stieß auf internationale Kritik. Führende Rabbiner sagten, die jüdische Moral sei durch die Veröffentlichung des persönlichen Gebets in Verruf geraten. Obama selbst hat den Vorfall nicht kommentiert, wie die „Jerusalem Post“ berichtet.

Am Sonntag trat der Schüler einer Jeschivah im Fernsehsender „Kanal 2“ auf und bat um Entschuldigung. Sein voller Name wurde nicht genannt, sein Gesicht war unkenntlich gemacht. „Es tut mir Leid“, sagte der Talmudschüler. „Es war eine Art Lausbubenstreich. Ich hoffe, es hat ihn nicht verletzt. Wir alle glauben, dass er Präsident wird.“

Der Korrespondent von „Kanal 2“ für religiöse Angelegenheiten teilte mit, er habe den Zettel an die „Western Wall Heritage Foundation“ weitergegeben, die für die Klagemauer zuständig ist. Deren Mitarbeiter hätten das Gebet wieder tief in die Ritzen zwischen den Steinen gesteckt.

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