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Obama in Israel

JERUSALEM (inn) - Der demokratische Präsidentschaftskandidat Barack Obama hat die Bedeutung der Beziehungen zwischen den USA und Israel betont. Am Mittwoch kam er in Jerusalem mit dem israelischen Staatspräsidenten Schimon Peres zusammen.

Obama bekräftigte auch seine „beständige Verpflichtung gegenüber Israels Sicherheit“. Er hoffe, als effektiver Partner dienen zu können – sei es als US-Senator oder als Präsident. Falls er Präsident werde, werde er sich direkt nach dem Amtsantritt um einen Durchbruch in den israelisch-palästinensischen Friedensverhandlungen bemühen.

Peres sagte bei dem Treffen, er habe die beiden Bücher Obamas gelesen und sei davon bewegt gewesen. Als Geschenk überreichte er dem Gast eine englische Ausgabe seines eigenen Buches „Die Bilderreise: Mit Theodor Herzl in Israel“. Dies berichtet die Tageszeitung „Ha´aretz“.

Der Amerikaner lobte die Errungenschaften des Staates Israel in den 60 Jahren seines Bestehens. Den 84-jährigen Präsidenten bewunderte er wegen seines jugendlichen Aussehens: „Ich möchte auch sein Rezept dafür haben, so gut auszusehen wie er.“

Zudem traf Obama Verteidigungsminister Ehud Barak und Oppositionsführer Benjamin Netanjahu. Letzterer sagte, er und der Amerikaner seien sich einig gewesen, dass es von Vorrang sei, den Iran daran zu hindern, eine Atommacht zu werden.

In der Holocaustgedenkstätte Yad Vashem legte Obama einen Kranz nieder. Ins Gästebuch schrieb er: „In einer Zeit von großer Gefahr und Pein, von Krieg und Unfrieden, sind wir gesegnet, eine so große Erinnerung an das Potential des Menschen für viel Böses zu haben, aber auch an unsere Fähigkeit, uns von einer Tragödie zu erheben und unsere Welt zu erneuern.“

Obama war am Dienstagabend von Jordanien nach Israel geflogen. Nach seiner Ankunft am Ben-Gurion-Flughafen verurteilte er einen Anschlag, bei dem ein Palästinenser mit einem Radlader etwa 20 Israelis verletzt hatte. Für den Mittwochnachmittag sind Gespräche mit palästinensischen Vertretern in Ramallah geplant. Anschließend will Obama mit Außenministerin Zipi Livni die israelische Stadt Sderot in der Nähe des Gazastreifens besuchen. Am Donnerstagmorgen soll er seine Reise nach Deutschland fortsetzen.

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