Trotz allem liege noch harte Arbeit vor den beiden Parteien. „Die schwerste Arbeit der Verhandlungen steht noch bevor. Ich bin voller Hoffnung, dass beide – die Israelis und die Palästinenser – an diese Gespräche in gutem Glauben herangehen werden und den Fokus und die Entschlossenheit beibehalten werden. Die USA sind bereit, sie in diesen Verhandlungen zu unterstützen mit dem Ziel, zwei Staaten zu schaffen, die Seite an Seite in Frieden und Sicherheit leben“, zitiert die palästinensische Nachrichtenagentur WAFA Obama. Während seines Besuchs in der Region im März habe er den Wunsch nach Frieden auf beiden Seiten gespürt. „Das festigte meinen Glauben, dass Frieden möglich und nötig ist“, ergänzte er.
Gegenüber Netanjahu habe Obama dessen Mut und Führung bei den Bemühungen gelobt, den Verhandlungsstatus zu erreichen, hieß es in einer Mitteilung des Weißen Hauses. „Der Präsident unterstrich, dass die USA beide Parteien in den vor ihnen liegenden Tagen und Monaten mit Arbeit vollkommen unterstützen werden, um Frieden zu erreichen“, zitiert die Tageszeitung „Jerusalem Post“ aus der Erklärung.
Ähnlich verlief auch das Telefonat mit Abbas. Auch dem palästinensischen Präsidenten sicherte Obama Unterstützung in den Verhandlungen zu. Es gehe um einen „gerechten und andauernden Frieden, der auf einer Zwei-Staaten-Lösung basiert“, erklärte Obama. „Die USA werden weiterhin eng mit der Palästinensischen Autonomiebehörde (PA) zusammenarbeiten, um dieses Ziel zu erreichen“, ergänzte der amerikanische Präsident.
Nach Angaben der Tageszeitung „Yediot Aharonot“ betonte Abbas das palästinensische Engagement für eine Zwei-Staaten-Lösung und die Notwendigkeit einer schnellstmöglichen Lösung. Außerdem dankte er Obama und US-Außenminister John Kerry für deren Bemühungen.
Am Montag hatten israelische und palästinensische Verhandlungspartner in Washington mit den Friedensgesprächen begonnen (Israelnetz berichtete).