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Neurologe: „Arafat bei guter Gesundheit“

RAMALLAH (inn) – Nach drei Tagen Grippe und Magenbeschwerden ist PLO-Chef Jasser Arafat offenbar wieder wohlauf. Sein aus Jordanien eingeflogener Leibarzt, Aschraf al-Kurdi, sagte am Montagabend nach der Untersuchung: „er ist bei guter Gesundheit“.

Arafat selbst zeigte sich nach dem Besuch des Arztes lächelnd Journalisten vor seinem Hauptquartier in Ramallah. „Die Krankheit ist vorbei. Allah sei Dank“, sagte der 74jährige und bedankte sich bei der jordanischen Regierung für die Entsendung des Ärzteteams.

Arafats Sprecher, Nabil Abu Rudeneh, hatte am Montag mitgeteilt, daß der Palästinenserführer an einer Grippe leide und „kein Essen mehr bei sich behalten könne“. Seitens anderer hochrangiger Vertreter der Autonomiebehörde hieß es später, der PLO-Chef sei „überarbeitet“ und habe seit einigen Tagen Schmerzen im Herzen und im Unterleib.

Der Neurologe und frühere jordanische Gesundheitsminister al-Kurdi ist seit 1992 Arafats persönlicher Arzt. Damals war der Palästinenserführer mit einem Flugzeug in der Libyschen Wüste abgestürzt. Bei dem Unfall kamen die beiden Piloten ums Leben, Arafat überlebte mit Kopfverletzungen. Er mußte sich einer Hirnoperation unterziehen, bei der ihm Ärzte ein Blutgerinnsel entfernten.

Seit Jahren leidet Arafat zudem an Symptomen, die denen der Parkinson-Krankheit ähnlich sind. Allerdings wies al-Kurdi diese Spekulationen zurück. Das Zittern von Arafats Oberlippe sei vielmehr auf „nervöse Spannungen“ zurückzuführen.

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