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Neun Palästinenser bei Gefechten getötet

BEIT HANUN (inn) – In der Autonomiestadt Beit Hanun im nördlichen Gazastreifen ist es am frühen Donnerstagmorgen zu heftigen Gefechten zwischen Soldaten und bewaffneten Palästinensern gekommen. Dabei wurden neun Palästinenser getötet.

Armeeangaben zufolge seien Einheiten der Verteidigungskräfte nach Beit Hanun vorgerückt, da Palästinenser von dort aus Kassam-Raketen auf israelische Ziele abgefeuert hatten. Mit Bulldozern zerstörten die Soldaten Dutzende Oliven- und Orangenbäume. Laut einem Armeesprecher hatten sich Palästinenser in den Hainen versteckt und von dort aus die Raketen abgefeuert.

Während des Einsatzes gerieten die Soldaten unter palästinensischen Beschuss und es kam zu schweren Gefechten. Dabei wurden die neun Palästinenser getötet. Zwei von ihnen waren Zivilisten, die anderen waren bewaffnet und gehörten der Hamas oder den Al-Aksa-Märtyrer-Brigaden an, einer Untergruppe von PLO-Chef Jasser Arafats Fatah-Partei. 20 weitere Palästinenser wurden verletzt. Zudem wurde ein Israeli schwer verwundet.

Die Armee ist bereits seit zehn Tagen in der Gegend um Beit Hanun im Einsatz, um den Abschuss von Raketen zu verhindern. Zuvor waren bei einem palästinensischen Raketen-Angriff zwei Israelis ums Leben gekommen.

Begleitet von Kampfhubschraubern rückten Einheiten der Armee in der Nacht zum Donnerstag zudem in das Flüchtlingslager Chan Junis ein. Armeeangaben zufolge sollen dort mehrere leerstehende Gebäude abgerissen werden, von denen Palästinenser aus israelische Ziele unter Beschuss genommen hatten. Palästinenser feuerten eine Anti-Panzer-Rakete auf die vorrückenden Truppen. Dabei wurden zwei Soldaten leicht verletzt. Als die Armeeangehörigen das Feuer erwiderten, wurden ebenfalls zwei Palästinenser verwundet.

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