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Neues Testament wird Prüfungsfach

JERUSALEM (inn) – Christen, Moslems und Drusen in Israel können sich ab dem kommenden Schuljahr im Abitur über ihre eigenen religiösen Schriften prüfen lassen. Bisher mußten alle israelischen Schüler am Unterricht im Fach „Hebräische Bibel“ teilnehmen.

Einem Bericht der Zeitung „Ma´ariv“ zufolge war diese Regelung 1954 eingeführt worden. Demnach gab es vom neunten bis zum zwölften – und letzten – Schuljahr auch für nichtjüdische Schüler einen Pflichtunterricht im Fach „Hebräische Bibel“ sowie abschließende Abiturprüfungen.

Nun gab Ronit Tirosh, die Direktorin des Kultusministeriums, bekannt, daß die Regelung ab sofort aufgehoben sei. Demnach sollen christliche Schüler Unterricht im Fach „Neues Testament“ erhalten und auch darüber geprüft werden. Dasselbe gilt für Moslems bezüglich des Korans.

Die drusischen Schüler werden hingegen weiterhin mit den Juden über die Hebräische Bibel geprüft werden. Allerdings werden im Abitur Aufgaben hinzugefügt, die sich mit der drusischen Lebensweise befassen. Auf diese Weise sollen auch jüdische Schüler die Möglichkeit haben, etwas über diese Minderheit zu lernen.

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