Das Gesetz basiert auf drei einzelnen Anträgen, die von den Abgeordneten Ophir Pines-Pas (Avoda), Dov Chenin (Hadasch) und dem Finanzministerium eingereicht wurden. Der Mangel an Einheitlichkeit hat in der Vergangenheit zu Verstößen gegen Bauvorschriften und zur Errichtung illegaler Zäune am Ufer geführt. Dies soll in Zukunft verhindert werden, schreibt die Tageszeitung „Ha´aretz“.
Die neue Einrichtung soll den Namen „Igud Arim Kinneret“ („Vereinigung der Genezareth-Städte“) tragen. Ihrem Direktorium sollen zwölf Vertreter von Ministerien, örtlichen Behörden, Akademien und Umweltorganisationen angehören. Sie wird laut dem Gesetz verantwortlich sein für die Verwaltung, Erhaltung und Entwicklung der Strände.
Des Weiteren wird das bestehende Gesetz zum Schutz der Küsten auch auf den See Genezareth ausgeweitet. Bisher gilt es nur für das Mittelmeer und das Rote Meer. Es gewährt freien Zugang zu öffentlichen Stränden und verbietet eine Beschädigung der Küstenlinien. Außerdem darf in Zukunft in einem Abstand von 50 Metern vom Ufer nicht gebaut werden.
Da der See das größte Trinkwasserreservoir der Israelis ist, ist eine Beschädigung der Strände zulässig, wenn sie der Wasserversorgung dient. Doch fordert das Gesetz, dass sich die Verantwortlichen bemühen, diese Schäden möglichst gering zu halten.