NABLUS (inn) – Mit Hilfe israelischer Behörden konnten Palästinenser in der Autonomiestadt Nablus in Samaria jetzt 14 Fabriken neueröffnen. Durch die Initiative wurden bis zu 500 Arbeitsplätze geschaffen.
In den Fabriken sollen unter anderem Süßwaren, Spielwaren und Werkzeuge hergestellt werden. Wie ein Sprecher der israelischen Armee mitteilte, sollen durch solche Aktionen die wirtschaftliche Lage und damit verbunden die Lebensbedingungen für die Zivilbevölkerung verbessert werden.
Vor Beginn der sogenannten „Intifada“ Ende September 2000 war die Stadt ein führendes Industriezentrum. Während des seit mehr als zwei Jahren andauernden palästinensischen Aufstands mußten jedoch 75 Prozent der Betriebe Produktion und Handel einstellen.
Wie die Tageszeitung „Jerusalem Post“ meldet, wurden im Gazastreifen zu Beginn dieses Jahres zudem deutlich mehr Palästinensern Arbeitsgenehmigungen für Israel erteilt als im vergangenen Jahr. In den ersten drei Monaten dieses Jahres kamen insgesamt rund 545.000 Palästinenser nach Israel, um dort zu arbeiten. Im gesamten vergangenen Jahr waren es 1,1 Million Palästinenser die in Israel arbeiteten.