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Neuer Terror in Israel: Wahrgewordene Drohung

Nach der Ermordung des ranghohen Hamas-Führers Ismail Abu Shanab durch die israelische Armee ist das Lamentieren groß. Die „Hoffnung auf den Frieden im Nahen Osten“ sei zunichte gemacht worden, jetzt gelte wieder „das Gesetz ‚Auge um Auge, Zahn um Zahn'“, heißt es in den Berichten zahlreicher Medien. Mit dem Raketenangriff auf den Hamas-Führer sei „die Waffenruhe gebrochen worden“, der „Rückschlag für die Friedensgespräche“ gekommen.

Dabei sei Abu Shanab doch ein „gemäßigter Palästinenser gewesen“, der sich für die sogenannte „Hudna“ – die Feuerpause palästinensischer Terrorgruppen – ausgesprochen habe. Zur Erinnerung: Am 29. Juni hatten sich die Gruppen darauf geeinigt, Israel drei Monate lang nicht mit Bomben, Raketen und Selbstmordattentätern anzugreifen. Keine zwei Monate hielten die Palästinenser ihr Abkommen.

Der Grund für die „zerstörte Hoffnung auf Frieden“, wie viele Kommentatoren meinen, ist aber nicht der Raketenangriff der Israelis. Sondern die brutale Tat des palästinensischen Terroristen, der am Dienstagabend 20 Israelis in einem Bus mit sich in den Tod riß. Es waren überwiegend orthodoxe Juden, die vom Gebet an der Klagemauer kamen, mit dem Bus in ihre Wohnungen und Häuser wollten. Es war der verheerendste Terroranschlag seit Jahren.

Warum hat Israel zurückgeschlagen, warum hat die Armee Raketen auf den Wagen des Hamas-Terroristen abgefeuert? Der Grund ist einfach: Weil Israel weiß, wen sie da getötet haben. Nämlich keinen „gemäßigten Führer“, sondern einen Hamas-Aktivisten, der immer den Terror gefordert hat.

Nur vier Tage vor der Einigung der Terrorgruppen auf die „Hudna“ hatte Abu Shanab verkündet: „Auch wenn die Hamas einer Waffenpause zustimmt, werden wir unsere Waffen nicht niederlegen, sondern uns für den weiteren Widerstand gegen den israelischen Feind zurüsten. Die ‚Hudna‘ dient nur der Ruhe und Erholung für das palästinensische Volk.“ Sowohl die Tageszeitung „Yedioth Ahronot“ als auch „Israelnetz“ haben über die Aussagen Abu Shanabs berichtet.

Am Dienstagabend wurden die radikalen Drohungen Abu Shanabs wahr: Die Terroristen haben die Waffen nicht niedergelegt, sondern wieder brutal gegen Israel eingesetzt. Am Dienstag war es die Waffe „Selbstmordattentäter“, die der „Hudna“ ein Ende gesetzt hat. Und damit auch der Glaubwürdigkeit der Palästinenser.

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