TEL AVIV (inn) – Schahar Peer, Israels neuer Stern am Tennishimmel, hat den renommierten Erfolgstrainer Adam Peterson verpflichtet. Dieser löst Oded Ja’akov ab, der die 19-Jährige sechs Jahre lang betreute.
„Es war nicht leicht, mich von Oded zu trennen. Gerade nach sechs so wunderbaren Jahren. Aber die Entscheidung musste gefällt werden. Ich muss mein Spiel immer weiter verbessern“, so Peer am Dienstag vor Journalisten.
Der neue Coach Peterson trainierte bereits Tennis-Größen wie Lindsay Davenport aus den USA. Peterson führte die Amerikanerin auf Platz eins der Damen-Weltrangliste. Die Israelin befindet sich derzeit auf Platz 26, verbuchte jedoch einen gewaltigen Aufschwung im vergangenen halben Jahr. Dabei konnte sie unter anderem vier WTA-Turniere gewinnen.
Am vergangenen Montag war Peer im Achtelfinale der „French Open“ unglücklich an der hoch favorisierten Martina Hingis aus der Schweiz gescheitert. Doch trotz der Niederlage und dem geplatztem Traum vom ersten „Grand-Slam-Titel“ erlangte Peer einen neuen Status in Israel. War sie zuvor nur eingefleischten Sport-Fans bekannt, so fiebert nun das ganze Land, wenn die 19-Jährige aus Tel Aviv auf dem Tennisplatz um Punkt für Punkt kämpft.
Olmert gratuliert Peer
Zu den Zuschauern am Montag zählten auch der israelische Premierminister Ehud Olmert sowie Sportsminister Ophir Pines-Paz, die ihr beide ihre Glückwünsche nach dem Spiel aussprachen.
„Ich spüre, dass sich seitdem etwas gewandelt hat“, erklärt Peer der Tageszeitung „Ha’aretz“. „Ich sehe das beispielsweise an der Anzahl der SMS-Kurznachrichten, die auf meinem Handy empfange.“ Dass Ehud Olmert ihre Spiele verfolgt, hat die Tennisspielerin noch nicht ganz verkraftet: „Es ist großartig und freut mich außerordentlich. Doch es ist irgendwie auch merkwürdig.“
Zu ihrem Aufschwung sagt Peer selbstbewusst: „Ich spiele eine hervorragende Sandplatz-Saison, bin aber auch gut auf hartem Boden.“ Alles, was sie nun tun müsse, sei ihre Erfolge zu wiederholen.