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Neuer Spionage-Satellit im All

TEL AVIV (inn) – Israel hat am Montagmorgen erfolgreich einen neuen Spionage-Satelliten ins All geschossen. Er soll helfen, mögliche militärische Angriffe aus dem Iran und Syrien vorab zu erkennen.

Angesichts der Anstrengungen des Iran, die Atomtechnologie voranzutreiben, des Wunsches seines Präsidenten, Israel zu zerstören und eines möglichen bevorstehenden Krieges mit Syrien ist Israel bemüht, derartige Gefahren vorherzusehen.

Der Satellit „Ofek 7“ verließ an Bord einer „Schavit“-Rakete von der Luftwaffenbasis Palmahim südlich von Tel Aviv die Erde. Er ist 2,30 Meter groß und wiegt 300 Kilogramm. Er habe den Orbit erfolgreich erreicht, bis zu den ersten Tests dauere es jedoch noch einige Tage, teilten die Verantwortlichen laut „Jerusalem Post“ mit. Am Bau war maßgeblich „Israel Aerospace Industries“ beteiligt.

„Ofek 7“ wird in einer Höhe von 600 Kilometer eine Ellipse um die Erde beschreiben. Dabei überfliegt er etwa alle 90 Minuten die Länder Iran, Irak und Syrien. Mindestens vier Jahre lang wird er Fotos der Erdoberfläche zur Kontrollstation senden.

„Ofek 7“ gilt als der technisch am weitesten entwickelte Satellit, den Israel je gestartet hat. Bereits sein Vorgänger „Eros B“, der im April 2006 ins All geschossen wurde, konnte Fotos machen, die Gegenstände von einer Größe von wenigen Zentimetern sichtbar machten.

Israel schießt seit den 80er Jahren etwa alle zweieinhalb Jahre einen neuen Satelliten ins All. Neben „Eros B“ nutzt Israel noch „Ofek 5“, der im Mai 2002 die Erde verließ. Im September 2004 misslang der Start einer Rakete mit dem Satelliten „Ofek 6“. Er stürzte ins Meer. Der Schaden wurde auf 80 Millionen Dollar geschätzt.

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