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Neuer Marsch nach Gusch Katif geplant

GAZA (inn) – Einen Tag, nachdem die Mehrheit der Rückzugsgegner das Dorf Kfar Maimon nahe dem Gazastreifen verlassen hat, ist von Aufgeben noch nicht die Rede. Nächste Woche wollen die Demonstranten einen neuen Versuch starten, in die Siedlergemeinde Gusch Katif zu gelangen – mehreren Hundert Rückzugsgegnern ist es gelungen, illegal nach Gaza einzudringen.

Am Donnerstagmorgen hatten sich die ehemals 20.000 Demonstranten nahe dem Gazastreifens weitgehend zerstreut. Nach drei Tagen Protest gaben die Rückzugsgegner ihre Versuche, in den Gazastreifen zu gelangen, auf.

Wie die Tageszeitung „Jerusalem Post“ berichtet, befinden sich nun noch einige Hundert Demonstranten in Kfar Maimon. Der Siedlerrat von Jescha (Judäa, Samaria und Gaza) kündigte neue Versuche für die kommende Woche an, in den Gazastreifen zu gelangen. „Wir werden am Wochenende unsere Kräfte sammeln und uns kreative, gewaltlose Wege ausdenken, nach Gusch Katif zu gelangen“, sagte Emily Amrusi, Sprecherin der Siedler.

Trotz einem Großaufgebot an Polizisten und Soldaten war es zahlreichen Demonstranten gelungen, in den Gazastreifen zu gelangen. Die Armee gab derweil zu, dass es unmöglich sei, jeden daran zu hindern, die Grenzabsperrungen zu überwinden.

Siedlerführer Bensi Lieberman sprach am Donnerstag von 1.000 Personen, denen während der Massendemonstration der vergangenen Tage der Marsch nach Gusch Katif gelungen war. Generalinspektor Mosche Karadi hält diese Zahl für unwahrscheinlich und spricht lieber von „einigen Dutzend“.

Laut Armeeangaben war es insgesamt 600 Rückzugsgegnern gelungen, in den Gazastreifen zu gelangen, seit dem dieser am 13. Juli wurde für alle Nicht-Bewohner abgesperrt worden war. Insgesamt befinden sich demnach nun etwa 1.500 Rückzugsgegner in Gusch Katif, welche die etwa 8.000 Bewohner in ihrem Widerstand gegen die bevorstehende Räumung unterstützen werden.

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