Es sei von Beginn an klar gewesen, dass Hadas das israelische Verhandlungsteam nur für etwa zwei Jahre leiten werde, heißt es in einem Bericht der Tageszeitung "Jerusalem Post". Meidan war ein hochrangiger Vertreter des israelischen Geheimdienstes Mossad. Er sei bereits in die Bemühungen um eine Freilassung Schalits involviert gewesen und sei unter mehreren Kandidaten ausgewählt worden. Netanjahu informierte die Eltern des Entführten, Aviva und Noam Schalit, noch am späten Abend in seiner Residenz in Jerusalem über den Wechsel.
Unterdessen teilte Hamas-Vertreter Mahmud al-Sahar mit, dass seine Organisation die Verhandlungen nur nach ihren eigenen Bedingungen fortsetzen werde. Er betonte: "Die Besatzung muss verstehen, dass all ihre Versuche in den vergangenen fünf Jahren scheiterten, als sie mit der Geduld der Hamas und der des palästinensischen Volkes konfrontiert wurde."
Am heutigen Montag besuchte Israels Staatspräsident Schimon Peres die Eltern des Entführten in ihrem Protestzelt vor der Residenz Netanjahus. Er zeigte sich hinsichtlich einer Freilassung Schalits optimistisch. Dennoch dürfe nicht vergessen werden, dass Israel mit einer "skrupellosen Terror-Organisation verhandelt, die frei von jeglicher Menschlichkeit ist", so Peres.