Nevo ist in Be´er Scheva aufgewachsen. Im Alter von 28 Jahren begann er seine Laufbahn im außenpolitischen Dienst. Er war unter anderem Konsul im australischen Sydney. Zudem hatte er etwa sechs Jahre lang eine wichtige Funktion in der Botschaft in Amman. Derzeit leitet der Vater von drei Kindern die Abteilung für Wasserangelegenheiten im israelischen Außenministerium, wie die Tageszeitung „Ma´ariv“ meldet.
Der sechste Botschafter in Amman tritt sein Amt in einer Zeit der politischen Spannungen zwischen Jordanien und Israel an. In dem arabischen Staat werden die Forderungen nach einer Auflösung des Abkommens von 1994 lauter. Erst am gestrigen Montag demonstrierten Hunderte Jordanier in Amman. Sie verbrannten die israelische Flagge und verlangten ein Ende der Beziehungen zum jüdischen Staat. Gleichzeitig schwenkten sie Fahnen der Hisbollah-Miliz und lobten deren Haltung gegen Israel im Zweiten Libanonkrieg vor drei Jahren.
Besonders nach der israelischen Operation „Gegossenes Blei“ Anfang des Jahres im Gazastreifen haben derartige Kundgebungen zugenommen. Auch jordanische Abgeordnete haben sich bereits daran beteiligt. „Meine Hauptaufgabe ist es, diese Beziehungen zu verbessern“, sagte der designierte Botschafter. Er wird Nachfolger von Jakov Rosen.