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Neue Studie prangert Hetze in UNRWA-Lehrbüchern an

Die anti-israelische Hetze in Lehrbüchern der UNRWA-Schulen geht weiter. Offenbar nimmt die Organisation ihre Versprechen nicht so wichtig.
Von Israelnetz

RAMAT GAN (inn) – Das Lehrmaterial an Schulen des UN-Hilfswerkes für Palästina-Flüchtlinge in Nahost (UNRWA) verbreitet weiter Hetze gegen Israel. Das geht aus einer aktuellen Studie des „Instituts zur Überwachung von Frieden und kultureller Toleranz in der Schulbildung“ (IMPACT-SE) mit Sitz im israelischen Ramat Gan hervor. Sie bezieht sich auf das Schuljahr 2021/22.

Ein Teil der angeprangerten Inhalte findet sich in Lehrbüchern, die als Produkte der UNRWA gekennzeichnet sind. Teilweise finden sich darin auch direkte Verweise auf Seiten in Büchern der Palästinensischen Autonomiebehörde (PA), die Hetze enthalten. Die Untersuchung brachte Ermutigung zu Gewalt und „Märtyrertum“ zutage, aber auch Antisemitismus und eine Dämonisierung des Staates Israel.

Verweigerung einer Feuerpause glorifiziert

IMPACT-SE nennt ein Beispiel für Kriegsverherrlichung aus einem Arabischlehrbuch für die 8. Klasse, das im Gazastreifen zum Einsatz kommt. Darin findet sich ein Gedicht über die Schlacht von Karameh aus dem Jahr 1968. Damals kämpften die „Palästinensische Befreiungsorganisation“ (PLO) und die Jordanier gegend die israelische Armee. Das Sterben als „Märtyrer“ wird in dem Zusammenhang als „Hobby“ bezeichnet. Ferner glorifziert das Buch die Weigerung des jordanischen Kommandeurs, auf die israelische Bitte um eine Feuerpause einzugehen.

In einer Grammatikübung, ebenfalls für die Jahrgangsstufe 8, steht der Satz: „Die Palästinenser opfern ihr Blut, um Jerusalem zu befreien.“ Sechstklässler wiederum sollen in diesem Satz einen Rechtschreibfehler korrigieren: „Die Dschihad-Kämpfer erhoben sich gegen den Besatzer.“

Überdies heißt es in einem Buch der 9. Klasse: „Jerusalem ist die ‚Braut der Städte‘, das Objekt der Sehnsucht des Gläubigen und die blutende Wunde in den Herzen von Arabern und Muslimen … Wie kann die traurige Stadt nicht von Finsternis bedeckt sein, wenn doch die verbrecherischen Zionisten ihre Heiligkeit besudelt haben?“ Muslime werden aufgerufen, den Schutz der Al-Aqsa-Moschee vor den Juden nicht zu vernachlässigen, damit diese sie nicht verunreinigen.

Staat Israel nicht zu finden – und dämonisiert

In dem Lehrmaterial existiert der Staat Israel nicht. Fünftklässlern wird eine Landkarte von Israel und den Autonomiegebieten präsentiert. Die Aufgabe lautet: „Lokalisiere die folgenden Städte auf dieser Landkarte von Palästina“. Genannt sind die Städte Akko, Haifa, Gaza, Jericho, Jerusalem, Nablus, Safed, Be’er Scheva, Hebron und Rafah. Dabei liegen Akko, Haifa, Jerusalem, Safed und Be’er Scheva in Israel.

Auch diese Aufgabe mit drei möglichen Antworten sollen palästinensische Schüler lösen: „Eine der berühmtesten Küstenstädte in Palästina ist: Akko – Jericho – Be’er Scheva.“ In einem anderen Fall sollen sie das unterstrichene Wort verbessern, in dem Fall das Wort „Roten“: „Der Hafen von Haifa gilt als einer der berühmtesten palästinensischen Hafen am Roten Meer.“

In einem UNRWA-Lehrbuch geht es um die Anfangszeit des Islam. Einer der frühen arabischen Stämme gilt als verräterisch. Im Vergleich zur Version im PA-Buch ist der Hinweis, dass es ein jüdisch-arabischer Stamm gewesen sei, entfernt. Aber auch dieser Inhalt kommt in den Schulen zum Einsatz. Die Lehrbücher betonen die Juden als historische Feinde der Araber, stellt das Institut fest.

Ein weiterer Punkt ist die Dämonisierung des Staates Israel, der etwa absichtlich palästinensische Häftlinge misshandle. Ein Schulbuch für die Jahrgangsstufe 6 stellt die Frage: „Welche der folgenden Antworten ist KEINE Aktion der Besatzung gegenüber palästinensischen Häftlingen?“ Die Antworten sind: Schlagen – Erniedrigen – das Anbieten medizinischer Behandlung. Als richtig gilt die medizinische Behandlung.

„Brutale Verbrechen des zionistischen Feindes“ aufzählen

Neuntklässler befassen sich mit dem israelischen Unabhängigkeitskrieg, in einem Fall geht es um die Stadt Safed (Zefat) in Galiläa. Dort hätten 1948 „zionistische Banden“ gewütet – gemeint ist die israelische Armee. Die Schüler erhalten die Aufgabe: „Nenne ein paar brutale Verbrechen, die der zionistische Feind gegen Safed verübte.“ Zudem müssen sie die Frage beantworten: „Wie widerstand Safed dem zionistischen Feind?“

IMPACT-SE kommt zu dem Schluss, dass sich an den Inhalten der Bücher in den UNRWA-Schulen nichts geändert hat. Dabei widersprächen diese den Werten der Vereinten Nationen, den UNESCO-Standards und den Grundsätzen der UNRWA widerspreche. Das Versprechen vom November 2020, „unangemessenes Material“ zu entfernen, habe die Organisation nur bedingt eingelöst. (eh)

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14 Antworten

  1. Diese Studie zeigt den Hass der Palästinenser gegen das jüdische Volk sehr deutlich. Hier wird erkennbar, dass sie Handlanger der Mächte der Finsternis sind, die das jüdische Volk aus dieser Gegend vertreiben wollen. Sie haben letztendlich die Hoffnung, dass der Herr der Herren dann nicht wiederkommt und ihnen ihre Herrschaft entreißt. Deshalb ist ihnen keine Mühe zu groß, dass jüdische Volk zu vertreiben und zu vernichten. Kinder Gottes sollten sich dringend mit den Endzeitpropheten beschäftigen, die zahlreiche Aussagen zu den „letzten Tagen“ gemacht haben. Nur gut, dass die Züchtigung Gottes nur Gottes vorletztes und nicht sein letztes Wort ist. Der allmächtige Gott wird mit seinem Volk zum Ziel kommen und alle Welt wird erkennen können, wie groß, stark, mächtig und übernatürlich Gott war, ist und immer bleiben wird. Jesus ist der Sieger. L.G. Martin

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  2. Die UNRWA wird von Spenden finanziert.
    Das ist alles dermaßen eingefahren, dass es letztendlich “ niemanden“ mehr
    interessiert. EU und DE zahlen einen hohen Anteil und die Verantwortlichen
    stehen den ganzen Lügen gleichgültig gegenüber, selbst, wenn ein paar wenige Menschen es anprangern.
    Es tut sich nichts. Wie auch bei der UNO. Und so geht der Terror weiter, da er in Kinderköpfen in der Schule
    verbreitet wird. ES IST GEWOLLT gegen Israel.

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    1. Maria, ja das ist die traurige Realität, die Nationen – in der Tiefe – sind sie gegen Israel, auch wenn sie das niemals so artikulieren würden. „ES IST GEWOLLT gegen Israel“ – auch wenn sie schöne Reden halten und nicht aufhören zu betonen, dass sie alles gegen Antisemitismus tun werden.
      L.G. Martin

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  3. ‚Die Palästinenser’gibt es nicht. Viele in der Westbank arbeiten bei israelischen Firmen (bessere Bezahlung !). Es gibt auch private Kontakte. Wer in Israel war, weiss das dieses Land wirklich ein multikulturelles ist. Nebenbei: Das die UNWRA ebenso wie die EU unschönes, antiisraelisches finanziert ist für Israelis ein Ärgernis, aber keine Überraschung.

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  4. Die Palästiuneser sollten sich mal ein Beispiel an der Irgun nehmen. Die waren immer freundlich zu den britischen Besatzern. Man hat sogar zusammen im King David Hotel gefeiert.

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    1. @Frl. Ursula:

      Na ja, das gemeinsame Feiern ist mir jetzt nicht erinnerlich.

      Dafür aber die Tatsache, dass die Briten über drei verschiedene Kanäle (das Hotel selbst, das französische Konsulat und die „Jerusalem Post“ von der Irgun aufgefordert wurden, das Hotel zu räumen. Was aber keiner der Empfänger so richtig ernst nahm. Leider.

      Irgun-Chef Begin erkannte später, das Staatsmann sein vernünftiger ist als Sprengmeister zu spielen. Gut so.

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      1. „Irgun-Chef Begin erkannte später, das Staatsmann sein vernünftiger ist als Sprengmeister zu spielen. Gut so.“

        Vielleicht wird der Hamas -Chef ja auch noch Ministerpräsident von Palästina.

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        1. Leider sieht es bei Herrn Hanije nicht so aus, als wenn er seinen Tripp, Juden muss man töten, verlassen würde. Ist ja nicht so, dass es viel Unterschied zum jetzigen macht, aber Hanije schreit es ja laut in die Welt hinaus. Manche Zeitgenossen scheinen die Watte nicht aus den Ohren zu nehmen.

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        2. Wenn die Palis so weiter machen und immer wieder und wieder „Nein“ zu Kompromissvorschlägen, egal welcher Art, schreien. Dann gibt es irgendwann gar keinen Staat Palästina.

          Was ich als Anhänger einer „Zweistaaten-Lösung“ bedauern würde. Aber wer so blöd, den bestraft das Leben.

          Übrigens: Joe Biden zieht übermorgen ins das King David Hotel ein. Siehe den Parallelartikel auf dieser Seite.

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          1. Da würde ich gerne Mäuschen spielen. Bei Obama war ich vor Ort. Abgesperrte Straßen und keiner am Straßenrand der jubelte. Eine Geisterfahrt durch Jerusalem. Habe es persönlich erlebt. Wollte noch eine Straße querqueren, die nicht abgesperrt war und wurde von der Polizei daran gehindert, ich müsse warten. Dann kam der Konvoi mit Obama angefahren. Außer mir stand keiner rum (von der Polizei abgesehen). Kein Jubel, nichts. Muss ihn ja richtig angenervt haben, wo er doch Jubelschreie gewöhnt war, z.B. am Brandenburger Tor. Da hat man ihn als „Messias“ verehrt und in Jerusalem sprichwörtlich den Hintern zugewandt. Wie es wohl Biden gehen wird?

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    2. Ach Ursula… immer wieder die alten Kamellen und auch nur diese einzige….
      wie viele Attentate der Araber soll ich Ihnen aufzählen und die haben die Israelis vorher nicht vor einem Angriff gewarnt.

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  5. Nein, Christin (15.32), Sie leiden unter Vorurteilen.

    Israel hat Barak Obama NICHT den Hintern zugekehrt.

    Sie werten die extrem Sicherheitsvorkehrung einfach falsch.

    In Schloss Elmau jüngst war es härter; Über 10.000 Polizisten abgestellt.

    Ich bedaure die extremen Sicherheitsvorkehrungen damals und nun bald in Israel auch. Aber es gibt eine zunehmende Anzahl von Verrückten auf diesem Stern… .

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    1. Na, ich weiß nicht, mich hat kein Polizist aufgehalten. Ich durfte nur die Straße nicht überqueren weil der Konvoi kam. Der Supermarkt an der Ecke war geöffnet, ein Mann kam auch noch mit Einkaufstüten des Weges als ich noch ein bisschen weiter entfernt war und bog dann ab. Am Jaffator demonstrierten ein paar Palästinenser gegen ihn – war zwar weit entfernt von seiner Route. Aber es war definitiv niemand unterwegs. Und wäre es um Sicherheit gegangen, wäre der Supermarkt auch für den Zeitaum geschlossen gewesen. Ne, der Mann hat schlichtweg nicht interessiert.

      Ich kam zwei Stunden nach ihm auf dem Ben-Gurion Flughafen an und fragte auch meinen Sherrutfahrer nach der Situation. Der lachte sich scheckig ab meiner Frage. Keine Einschränkungen der Bevölkerung gegenüber. Der Mann hat nicht nicht interessiert. Zumindest nicht die Mehrheit.

      Gipfel haben schon immer eine massive Sicherheitspräsenz gehabt. Geht ja nicht nur darum, dass es ein Treffen von X Regierungschefs ist. Die Proteste richten sich auch gegen die Inhalte der Beschlüsse. Und dass die durchaus gewaltsam enden, hat man immer wieder auch erlebt.

      Welche Auswirkungen auf ihr Leben und ihr Land haben die Bewohner von Jerusalem von Obama erwartet? Sie hatten kein Anlass zur Gewalttätigkeit. Und das wusste auch die Polizei.

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    2. Das sehe ich auch so Eddie.
      Obama hätte Israel besuchen sollen , NACHDEM er die Militärhilfe in Höhe von $ 38 Milliarden genehmigt hatte, vielleicht hätte man ihm dann „ zugejubelt“
      „ Wie es wohl Biden gehen wird?„
      Nun, ich hoffe es „ geht“ ihm nicht so wie 2010 als er Israel als Vizepräsident besucht hat

      Just als er sich als US-Vizepräsident in Jerusalem um neue Friedensgespräche mühte, genehmigte Israel den Bau von 1600 Wohnungen in Ost-Jerusalem. Biden reagierte scharf.

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