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Neue Gruppe vertritt Interessen von Israels Siedlern

Beim Europäischen Parlament gibt es eine neue Gruppe: die „Freunde Judäas und Samarias“. Die Mitglieder wollen Ungerechtigkeiten im Umgang mit israelischen Siedlern aufdecken und den ungeprüften Transfer von EU-Geldern an die Palästinensische Autonomiebehörde (PA) stoppen.
Setzt sich für die Interessen Judäas und Samarias beim EU-Parlament ein: Petr Mach

BRÜSSEL (inn) – „Ich möchte Sie daran erinnern, dass Sie manchmal, wenn Sie glauben, etwas zu einer friedvollen Sache beizutragen, zu Mord, Schmerz und Krieg beitragen.“ Das hat die 13-jährige Israelin Ajala Schapira am Dienstag vor Vertretern des EU-Parlamentes betont. Das Terror-Opfer sprach bei der Eröffnungszeremonie der neuen Gruppe „Freunde Judäas und Samarias beim Europäischen Parlament“. An der Feier nahmen 15 von 751 EU-Abgeordneten und rund 150 Gäste teil.

Im Alter von elf Jahren wurde Ajala schwer verletzt, als ein Palästinenser einen Brandsatz auf das Auto ihrer Familie warf, in dem sie unterwegs war. Sie erlitt damals Verbrennungen an mehr als 40 Prozent ihres Körpers. Bei ihrem Auftritt trug sie eine spezielle Gesichtsmaske, die nur ihre Augen und Lippen sehen ließ. Das Mädchen erzählte von dem Angriff: „Ich sah einen Feuerball auf uns zukommen. Mein Vater trat schnell auf die Bremsen. Der Feuerball zerbrach mein Fenster und landete zwischen uns. Ich erinnere mich daran, dass alles um uns herum brannte, ich dachte, ich muss sterben.“ Der Täter, ein 16-jähriger Palästinenser, habe den Angriff unter anderem verübt, um seine Familie wirtschaftlich zu unterstützen. „Er wusste, dass sich die Palästinensische Autonomiebehörde um sie kümmern wird, wenn er ins Gefängnis kommt“, sagte Ajala laut der Tageszeitung „Jerusalem Post“. Sie forderte die EU auf, die PA daran zu hindern, auf diese Art Terrorismus zu finanzieren.

Der tschechische EU-Abgeordnete Petr Mach, Leiter der neuen Gruppe, erklärte bei der Zeremonie: „Wir wollen die Öffentlichkeit und die Mitglieder des Parlaments darüber informieren, wie das Geld der Steuerzahler verwendet wird, um Terror in Israel zu unterstützen, wie palästinensische Waren nach Europa kommen, ohne besteuert zu werden, jüdische Produkte hingegen besonders besteuert werden.“ Die Konferenz sei ein erster Schritt. Künftig werde sich die Gruppe innerhalb des Parlaments für die Interessen von Judäa und Samaria einsetzen. Er forderte alle EU-Abgeordneten und Freunde Israels auf, sich dem Kampf gegen Terror und Antisemitismus anzuschließen, indem sie Produkte aus Judäa und Samaria kauften.

Auch der Leiter des Regionalrates von Samaria, Jossi Dagan, war zugegen. Er erklärte: „Seit einiger Zeit sprechen sie über uns und nicht mit uns. Wir sind hier, um diese Situation zu ändern und durch diese Gruppe die humanitären Rechte der israelischen Bürger in Judäa und Samaria voranzubringen, für die nichts selbstverständlich ist. Vom Recht zu bauen, bis zum Recht, einen medizinischen Notfalldienst einzurichten, ist nichts selbstverständlich.“

Von: dn

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