MÜNCHEN (inn) – Ein neu entdeckter Schmetterling, der die Stelle im Buch Jona, Kapitel 4, Vers 6 erklärt, kann demnächst in München besichtigt werden. Bei der Raupe des Schmetterlings „Olepa schleini“ handelt es sich offenbar um den im Alten Testament erwähnten „Wurm des Jona“.
Der neu entdeckte Schmetterling wurde nach dem israelischen Insektenforscher Josef Schlein benannt. Wie die Wissenschaftler herausfanden, ernährt sich die nachtaktive Schmetterlingsraupe vorrangig von der hochgiftigen Rizinuspflanze. Dies könnte eine Erklärung für die alttestamentliche Aussage liefern, in der es heißt, dass Gott an die Staude des Jona einen Wurm kommen ließ, woraufhin die Pflanze am Morgen verdorrte.
Die Ausstellung in München, auf der der Schmetterling zu sehen ist, zeigt zudem Kunstwerke der israelischen Wissenschaftler Schlein und Jaakov Dorchin. Die Insektenforscher betätigen sich auch als Bildhauer. Sie stellen moderne Plastiken und Zeichnungen aus. Die Exponate aus Holz und Stahl beschäftigen sich mit Tieren, Menschen und Fabelwesen. Die Ausstellung präsentiert auch die langjährige Zusammenarbeit der Zoologischen Staatssammlung München mit der Hebräischen Universität.
Die Ausstellung „Volumen und Kontur – Meeting Contrasts“ ist vom 10. November bis 9. Dezember in der Zoologischen Staatssammlung München geöffnet.