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Netanyahu-Interview: „Arafat betreibt Selbstmordcamps für Dreijährige“

BERLIN (inn) – Der frühere israelische Premierminister Benjamin Netanyahu (Likud) hat Palästinenserführer Yasser Arafat vorgeworfen, seinem Volk eine „Doktrin von der Zerstörung Israels“ beizubringen.

Netanyahu sagte der Zeitung „Welt am Sonntag“ (Berlin), Arafat unterstütze den Terrorismus gegen Israel mit zahlreichen Handlungen und Einrichtungen, die Anschläge und Attentäter verherrlichen. So habe der PLO-Chef „Selbstmordcamps für Dreijährige und Selbstmordmuseen, die Pizzerien zeigen, in denen Körperteile von Menschen herumliegen, geschaffen. Dies bekommen die westlichen Medien natürlich nicht zu sehen. Arafat benennt öffentliche Plätze nach Mördern und hat Universitäten für Selbstmordtechniken“, sagte „Bibi“ Netanyahu.

Mit „so einem Mann“ sei es daher unmöglich, Frieden zu schaffen. „Wir haben gehofft, daß Arafat ein palästinensischer König Hussein sein würde. Stattdessen war er ein palästinensischer Saddam Hussein. Man muß Arafat rausschmeißen. Wir führen keinen Kampf gegen das palästinensische Volk. Wir wollen lediglich kein palästinensisches Terrorregime vor unserer Haustür. Es wird ein neues Regime geben und mit ihm werden wir Frieden schließen“, sagte der frühere Premierminister.

Zudem könne die Weltgemeinschaft PLO-Chef Arafat nicht als legitimen und demokratisch gewählten Führer der Palästinenser ansehen. „Auch Hitler ist durch einen demokratischen Prozeß an die Macht gekommen“, sagte Netanyahu. „Wenn jemand demokratisch gewählt wurde und dann barbarische und kriminelle Dinge tut, disqualifiziert ihn das. Außerdem wurde Arafat nicht demokratisch gewählt. Er hat die vollkommene Kontrolle über die Presse. Es gab keinen ernst zu nehmenden Gegenkandidaten. Er bekam 94 Prozent der Wählerstimmen. Wenn man dieses Kriterium anlegt, wäre Saddam Hussein noch demokratischer gewählt, denn er hat 99 Prozent der Stimmen bekommen“, so Netanyahu.

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