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Netanjahu will jordanische Soldaten im Westjordanland

WASHINGTON (inn) – Oppositionsführer Benjamin Netanjahu hat dafür plädiert, die arabischen Nachbarstaaten Israels um Hilfe bei der aktuellen Krise der Palästinenser zu bitten. Soldaten der jordanischen Armee sollten im Westjordanland stationiert werden, forderte der ehemalige israelische Premier.

Netanjahu war diese Woche nach New York und Washington gereist, um sich für wirtschaftliche Sanktionen gegen den Iran einzusetzen. Dabei traf er unter anderem Senatorin Hillary Clinton, die bei den amerikanischen Präsidentschaftswahlen als Kandidatin der Demokraten antreten will. Wie die Tageszeitung „Jerusalem Post“ berichtet, wollte er auch gegenüber dem Vizepräsidenten der USA, Dick Cheney, die Idee vorbringen, jordanische Truppen im Westjordanland aufzustellen.

Der Vorsitzende der Palästinensischen Autonomiebehörde, Mahmud Abbas, und seine Fatah seien nicht länger in der Lage, das Westjordanland ohne ausländische Hilfe zu kontrollieren, sagte Netanjahu. „Wir müssen die Regierung von Abbas unterstützen“, forderte er. „Aber wir müssen es mit der Beteiligung der Nachbarn tun, also mit Jordanien.“ Er rief zugleich Ägypten dazu auf, mehr gegen den Waffenschmuggel an der Grenze zum Gazastreifen zu unternehmen. Die Idee, dass Jordanien wieder mehr Verantwortung für die Palästinenser übernehmen müsse, haben schon früher rechtsgerichtete Politiker vorgebracht.

Netanjahu warnte davor, den in Israel inhaftierten Fatah-Anführer Marwan Barguti aus der Haft zu entlassen. Auch komme in seinen Augen ein israelischer Rückzug aus dem Westjordanland nicht in Frage.

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