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Netanjahu sendet Segenswünsche zum Opferfest

JERUSALEM (inn) - Zum diesjährigen muslimischen und drusischen Opferfest "Eid al-Adha" haben israelische Politiker Festtagsgrüße ausgesprochen. Das viertägige Fest hat am Sonntag begonnen.

Premierminister Benjamin Netanjahu sagte in der wöchentlichen Kabinettssitzung: "Ich möchte unsere muslimischen und drusischen Brüder zum Opferfest, dem Eid al-Adha, segnen. Im Namen der israelischen Regierung möchte ich alle israelischen Bürger mit einer Botschaft des Friedens grüßen, die zur Pilgerreise nach Mekka aufgebrochen sind."

Präsident Schimon Peres besuchte zum Opferfest das drusische Dorf Julis in Galiläa. Dort wurde er in einer feierlichen Zeremonie von Scheich Muafik Tarif, Würdenträgern der Gemeinde und Einwohnern der Ortschaft begrüßt.

Laut einer Mitteilung seines Büros lobte Peres den wichtigen Beitrag der Drusen zur Sicherheit des Landes. "Die drusischen Soldaten sind in den Eliteeinheiten der Israelischen Verteidigungsstreitkräfte tief verwurzelt. Ihr Einsatz kennt keine Grenzen, und ich bin immer wieder beeindruckt von der Hingabe und der Tiefe Ihrer Verpflichtung gegenüber dem Staat."

Bereits am Freitag hatte Generalstabschef Benny Gantz beduinische und drusische Gemeinden besucht, um ihnen zum Opferfest zu gratulieren. Dies teilte das israelische Militär mit.

Hintergrund



Die Religionsgemeinschaft der Drusen ist im Jahr 1010 aus einer schiitischen Gruppierung des Islam entstanden. Offiziell wird ihr Glaube als "Din al-Tawhid" (etwa "Religion der göttlichen Einheit") bezeichnet. Von anderen Strömungen im Islam unterscheiden sich die Drusen vor allem durch die Ablehnung des Propheten Mohammed und die Ansicht, der Koran sei keine absolute Offenbarung. Zur Zeit der Gründung wurden noch Außenstehende in die Religionsgemeinschaft aufgenommen; heute ist nur ein Kind drusischer Eltern auch ein Druse. Missionsbestrebungen gibt es nicht. Praktiken und Einzelheiten der Religion sind außerhalb der Gemeinschaft kaum bekannt. Drusen leben heute hauptsächlich im Libanon und in Israel.

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