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Netanjahu regt französische Vermittlung für Verhandlungen mit Syrien an

JERUSALEM (inn) - Israels Premierminister Benjamin Netanjahu hat Frankreich als Mediator für Gespräche mit Syrien vorgeschlagen. Eine vom syrischen Staatspräsidenten Baschar al-Assad angeregte Vermittlung durch die Türkei lehnte er jedoch ab.

„Israel ist für Gespräche mit Syrien ohne Vorbedingungen bereit, ideal wären direkte Gespräche. Wenn es einen Vermittler gibt, dann bevorzugen wir einen ehrlichen. Der türkische Premierminister (Recep Tayyip Erdogan) hat in den vergangenen Wochen die Vorstellung nicht wirklich gestärkt, dass er ein ehrlicher Vermittler sein könnte. Ich bevorzuge die Franzosen“, sagte Netanjahu in einer Kabinettssitzung am Sonntag.

Israels Premier hatte Assad durch Sarkozy darüber informiert, dass er an direkten Verhandlungen zwischen beiden Staaten ohne Vorbedingung interessiert sei. Assad hatte nach einem Treffen mit Frankreichs Staatspräsident am vergangenen Freitag den Vorschlag jedoch abgelehnt. Zu indirekten Verhandlungen unter türkischer Vermittlung sei er jedoch bereit, heißt es laut der Tageszeitung „Jerusalem Post“. Frankreich könne beim Start der Gespräche behilflich sein und Israel dazu bewegen, die Türkei als Vermittler zu akzeptieren, schlug Assad weiter vor.

Während der Amtszeit von Netanjahus Vorgänger Ehud Olmert hatten Israel und Syrien mehrere indirekte Gesprächsrunden mit der Türkei als Mittler durchgeführt. Die Verhandlungen waren nach Beginn der Operation „Gegossenes Blei“ gegen die Hamas im Gazastreifen zu Beginn des Jahres jedoch abgebrochen worden. Seit dem Militäreinsatz haben sich auch die bis dahin guten Beziehungen Israels zur Türkei massiv verschlechtert.

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