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Netanjahu: „Palästinensische Versöhnung ist Sieg für den Terror“

LONDON (inn) - Die Unterzeichnung des Versöhnungsabkommens von Hamas und Fatah ist ein Rückschlag für den Frieden und ein Sieg für den Terrorismus. Das sagte Israels Premierminister Benjamin Netanjahu am Mittwoch vor Journalisten in London.

Mit der Eliminierung des Al-Qaida-Führers Osama Bin Laden habe der Terrorismus eine vernichtende Niederlage erfahren, mit der Aussöhnung der palästinensischen Gruppen in Kairo hingegen einen Sieg, so Netanjahu laut der Tageszeitung "Jerusalem Post".

Der palästinensische Präsident Mahmud Abbas habe mit der Hamas eine Organisation "umarmt", welche die Zerstörung Israels anstrebt und Raketen auf den jüdischen Staat abfeuert. Weiter betonte der Premier: "Wir hoffen, dass wir Frieden finden werden, und die einzige Möglichkeit, Frieden zu schließen, ist mit Nachbarn, die Frieden wollen. Diejenigen, die uns eliminieren wollen, diejenigen, die Terror praktizieren, sind keine Partner für uns."

Der Gesandte des aus Russland, den USA, der EU und den UN bestehenden Nahostquartetts, Tony Blair, zeigte Verständnis für die Äußerungen Netanjahus. "Ich denke, die Reaktion der israelischen Regierung ist gerechtfertigt. Für uns in der internationalen Gemeinschaft ist die Tür offen, für den (Friedens-)Prozess – aber nur, wenn Bedingungen gestellt werden", sagte Blair dem israelischen Fernsehsender "Kanal 2". Er sprach sich für die palästinensische Einheit aus, diese sei essentiell für den Friedensprozess. Allerdings zeigten allein die unterschiedlichen Reaktionen auf den Tod Bin Ladens die beunruhigenden Aspekte der Aussöhnung. Während die PA von einer "guten Nachricht" gesprochen hatte, hatte die Hamas den Terror-Führer zum Märtyrer erklärt.

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