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Netanjahu: Mehr Druck auf den Iran ausüben

JERUSALEM (inn) – Der israelische Premierminister Benjamin Netanjahu hat am Dienstagabend eine 36-köpfige US-Delegation in Jerusalem empfangen. Bei dem Treffen forderte er, mehr Druck auf den Iran auszuüben. Nur so könne verhindert werden, dass die Islamische Republik in den Besitz von Atomwaffen gelange.
Netanjahu fand energische Worte. Dem Iran muss mehr Druck gemacht werden, findet er.

Mit seiner Forderung reagierte Netanjahu auf die Erklärung des neuen iranischen Präsidenten Hassan Rohani, internationaler Druck auf den Iran führe zu nichts. „Irans Präsident sagte, Druck funktioniert nicht. Das ist nicht wahr! Das einzige, was in den letzten zwei Jahrzehnten funktioniert hat, war Druck“, sagte Netanjahu nach Angaben der Tageszeitung „Yediot Aharonot“. „Und das einzige, das jetzt etwas bewirken wird, ist verstärkter Druck. Ich habe das schon gesagt und sage es wieder, weil es wichtig ist, dies zu verstehen. Wenn Ihr nachlasst, werden sie das volle Programm durchziehen“, warnte der Premierminister seine amerikanischen Gäste.
Jen Psaki, Sprecherin des US-Außenministeriums, sagte, Rohani „stellt eine Möglichkeit für den Iran dar, die tiefe Besorgnis der internationalen Gemeinschaft über sein Atomwaffenprogramm zu zerstreuen“. Sie ergänzte, dass der Iran jedoch „Schritte gehen muss, um internationale Verpflichtungen zu erfüllen und eine friedliche Lösung in diesem Fall zu finden“. Der Iran sei nun am Zug. Die USA wollten „glaubwürdige Schritte“ sehen, was die Sorgen betreffe, das Nuklear-Programm des Iran ziele auf den Bau einer Atombombe, obwohl das Land selbst von friedlichen Absichten spreche, erklärte Psaki.
Am Dienstag hatte Rohani während seiner ersten Pressekonferenz erklärt, er sei „ernsthaft entschlossen“, den Konflikt zu lösen und sei bereit, „ernsthafte Verhandlungen zu beginnen“, schreibt „Yediot Aharonot“.
Die 36 Repräsentanten des amerikanischen Abgeordnetenhauses befinden sich auf einer einwöchigen Reise durch Israel, welche die Wohltätigkeitsorganisation „Amerikanisch-israelische Bildungsstiftung“ gesponsert hatte, berichtet die Tageszeitung „Jerusalem Post“.

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