Ein Friedensvertrag sei möglich, solange die Palästinenser gewillt seien, den Konflikt zu beenden, sagte Netanjahu laut einer Mitteilung aus dem Büro des israelischen Premierministers. Mubarak solle Druck auf Palästinenserpräsident Mahmud Abbas ausüben, damit dieser möglichst bald intensive und ernsthafte direkte Verhandlungen mit Israel beginne. Dabei sollten alle Kernthemen angesprochen werden.
Mubarak forderte, dass Israel „seinen Standpunkt und seine Politik revidiert und mit handfesten Verfahren anfängt“. Dadurch solle eine abschließende Vereinbarung erreicht werden, „nicht in Stufen oder vorübergehend, welche die Besatzung beendet und einen unabhängigen palästinensischen Staat einrichtet“. Wie die Tageszeitung „Ha´aretz“ unter Berufung auf seinen Sprecher berichtet, machte der ägyptische Präsident Israel für das Scheitern der bisherigen Friedensgespräche verantwortlich. Die US-Regierung müsse den Prozess neu beleben.
Ägypten „lehnt jegliche neue Aggression gegen Gaza ab“, fügte Mubarak hinzu. Wegen „Israels jüngster Drohungen“ sei mit neuen Angriffen zu rechnen. Sie würden den Friedensprozess gefährden.