Die EU hat nach dem bestehenden Ölembargo gegen den Iran jetzt auch den Import iranischen Erdgases verboten. Das meldet die „Süddeutsche Zeitung“. Dazu gehörten Geschäftsverbote gegen 34 Unternehmen, die Verbindungen zur Regierung in Teheran unterhalten. Eine Person aus dem Umfeld des Nuklearprogramms habe ein Einreiseverbot erhalten. EU-Regierungen dürften des Weiteren keine kurzfristigen Exportkredite mehr erteilen.
Netanjahu kommentierte laut seines Büros diesen Vorstoß während des Treffens im Jerusalemer „King David Hotel“ am Dienstag: „Ich möchte die EU für die gestern angenommenen harten Sanktionen loben – Sanktionen gegen die derzeit größte Bedrohung des Friedens.“ Sie würden wirken, wenn die Zentrifugen aufhörten zu drehen und wenn das Nuklearprogramm zurückgefahren würde. Dieses Ziel sollte jeder teilen, der die „Sicherheit und den Frieden der Welt gewährleisten will – nicht nur im Nahen Osten, sondern in der ganzen Welt“. Dies sei eine weitgreifende Thematik und es sei Zeit, diese zu diskutieren, sagte er der EU-Delegation.
Der Premier gratulierte zudem der Europäischen Union zur Zuerkennung des diesjährigen Friedensnobelpreises. Bereits vergangenes Wochenende übermittelte das israelische Außenministerium der Staatengemeinschaft seine Glückwünsche (Israelnetz berichtete).