Suche
Close this search box.

Netanjahu: „Armee zeigte in Haiti ihr wahres Gesicht“

TEL AVIV (inn) - Das nach Haiti entsandte Rettungsteam der israelischen Armee ist am Donnerstagmorgen wieder in Israel eingetroffen. Auf dem Ben-Gurion-Flughafen in Tel Aviv fand eine Begrüßungszeremonie für die 200 Helfer statt. Anwesend war auch Israels Premierminister Benjamin Netanjahu. Er lobte das Team, es habe der Welt die wirkliche israelische Armee gezeigt. An Bord war auch ein kleiner Junge, der in Israel operiert werden soll.

„Unser größter Test als Volk und als Militär ist die Fähigkeit, schnelle Rettungsoperationen zu leisten, während Entscheidungen unterwegs getroffen werden. Ihr habt diese Fähigkeit bewiesen, und habt noch viel mehr getan – den Geist der Menschen gehoben, den Ruf der Armee und Israels“, so Netanjahu. Wo sich viele gegen Israel gewendet hätten, den Ruf Israels und seiner Armee beschmutzt und verzerrt hätten, habe das Rettungsteam die wirkliche Armee Israels gezeigt.

Netanjahu erinnerte außerdem an seinen Besuch in der KZ-Gedenkstätte Auschwitz anlässlich des Holocaustgedenktages am gestrigen Mittwoch. Damals habe es keine Naturkatastrophe gegeben, sondern eine von Menschen gemachte. Und es sei niemand gekommen, um die Menschen rechtzeitig zu retten.

Bei der Begrüßungsfeier waren auch Verteidigungsminister Ehud Barak und Generalstabschef Gabi Aschkenasi anwesend. Auch sie lobten das Team und bedankten sich bei ihm.

Laut dem Leiter des Rettungstrupps, Brigadegeneral Schalom Ben-Arjeh, hat das Team über 1.000 Patienten behandelt, 317 lebensrettende Operationen durchgeführt und 16 Babys auf die Welt geholfen. „Jedes von ihnen wäre ohne die Behandlung gestorben“, so Ben-Arjeh.

Junge aus Haiti erhält Herz-Operation in Israel

Unter den Opfern des Erdbebens ist auch der sechsjährige Wadley Elysee. Er wurde von dem Rettungsteam nach Israel gebracht und soll in einem Krankenhaus in Haifa eine lebensrettende Herzoperation erhalten.

Die Entscheidung, nach Israel zurückzukehren und das Feldkrankenhaus abzubauen, sei erst getroffen worden, nachdem sichergestellt war, dass die Versorgung durch internationale Hilfe gewährleistet ist. Das berichtet die Tageszeitung „Jerusalem Post“.

Bitte beachten Sie unsere Kommentar-Richtlinien

Schreiben Sie einen Kommentar

Israelnetz-App installieren
und nichts mehr verpassen

So geht's:

1.  Auf „Teilen“ tippen
2. „Zum Home-Bildschirm“ wählen