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Negev-Bewohner fürchten Rückzug

BE´ER SCHEVA (inn) – Unter den Bewohnern der südisraelischen Negev-Wüste sind mehr gegen den geplanten Rückzug aus dem Gazastreifen als in der Gesamtbevölkerung. Zwei Fünftel gehen hier davon aus, dass sich die Sicherheitslage im Süden Israels anschließend verschlechtern wird.

Bei einer aktuellen Umfrage im Negev bekundeten 41 Prozent der Teilnehmer Unterstützung für den Trennungsplan, 40 Prozent sprachen sich dagegen aus. In ganz Israel befürworten hingegen 56 Prozent den Abzug, und 29 Prozent lehnen ihn ab. Damit ist die Zahl der Rückzugsgegner in Südisrael um 15 Prozent höher als in der Gesamtbevölkerung.

Der Negev wird von etwaigen Veränderungen im Gazastreifen besonders betroffen sein, weil er direkt an die Region angrenzt. Unter den Befragten meinen 41 Prozent, die Sicherheitslage werde sich nach dem israelischen Rückzug verschlechtern. 20 Prozent rechnen mit einer Verbesserung, und 23 Prozent denken, dass sich an ihrer Sicherheitslage nichts ändern wird.

Wenn jetzt israelische Wahlen wären, erhielte der Likud-Block von Premierminister Ariel Scharon in Südisrael 43 Mandate. Die Arbeitspartei (Avodah) käme auf 23 Sitze in der Knesset. Die religiöse Nationale Union könnte 12 Abgeordnete stellen. Je 8 Mandate bekämen die ultra-orthodoxe Schas-Partei und die säkular ausgerichtete Schinui-Partei.

Im Auftrag des Senders „Hot-Nachrichten im Süden“ waren 650 jüdische und nicht-jüdische Erwachsene befragt worden. Sie wohnen in Städten und Ortschaften südlich von Kirijat Gat, also südlich einer Linie, die einige Kilometer nördlich des Gazastreifens beginnt. Die Fehlerquote wurde mit 4,5 Prozent angegeben.

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