„Wenn die Palästinensische Autonomiebehörde ihre aktuelle Effizienz beim Aufbau von Behörden und dem Leisten von öffentlichen Diensten beibehält, ist sie gut positioniert für die Gründung eines Staates zu jedem Zeitpunkt in der nahen Zukunft“, heißt es in der Erklärung. Eine Veränderung vor Ort sei wesentlich, um Frieden zu erlangen. Dem Quartett gehören die UNO, die EU, die USA und Russland an.
Israel wird zu weiteren Aktionen aufgefordert, um den Aufbau eines Palästinenserstaates und wirtschaftliches Wachstum zu erleichtern. Dabei lobt das Nahostquartett die „Maßnahmen, die Israel bereits ergriffen hat, um das tägliche Leben für Palästinenser zu verbessern. Dazu gehören die Lockerung der Begrenzung der Bewegung im Westjordanland und ein verbesserter Zugang zu Gaza“. Der zehnmonatige Siedlungsbaustopp, der am kommenden Sonntag endet, habe positive Auswirkungen gehab. Deshalb müsse er verlängert werden.
Das Quartett begrüßt „die bedeutsame Veränderung in Israels Gaza-Politik seit Juni 2010“. Es ruft den jüdischen Staat auf, sich weiter zu bemühen, damit humanitäre Hilfe, Handelsgüter und Personen ungehindert in den Gazastreifen gelangen oder ihn verlassen könnten. Dabei wird auf Israels legitime Sicherheitsbedenken hingewiesen.
Weiter heißt es: „Das Quartett verurteilte in allerschärfster Form die fortgesetzte Gewalt gegen israelische und palästinensische Zivilisten, vor allem den Angriff vom 31. August bei Hebron, für den die Hamas die Verantwortung übernommen hat, wobei sie zusätzliche Angriffe androhte. (…) Das Quartett wiederholte seine Forderung nach der unverzüglichen Freilassung des israelischen Soldaten Gilad Schalit.“ Dieser wurde am 25. Juni 2006 von bewaffneten Palästinensern in den Gazastreifen verschleppt.
In der Erklärung vom 21. September bekundet das Nahostquartett seine Unterstützung für die neuen Friedensgespräche und seine weitere Beteiligung an den Bemühungen auf allen Ebenen mit.