RAMALLA (inn) – Die Mitglieder des so genannten Nahost-Quartetts haben die Palästinensische Autonomiebehörde (PA) dazu aufgefordert, endlich Reformen einzuleiten. Anderenfalls werde es keine finanzielle Unterstützung mehr geben.
Diplomaten der USA, Russlands, der Europäischen Union und der Vereinten Nationen (UN) hatten sich am Mittwoch mit dem palästinensischen Premierminister Ahmed Qrea und anderen PA-Vertretern in Ramalla getroffen.
„Sollten keine Reformen im Sicherheitsbereich durchgeführt werden, wird es keine internationale Unterstützung und keine Finanzierung durch die internationale Staatengemeinschaft mehr geben“, sagte ein Vertreter des Nahostquartetts gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters. Die Welt verliere allmählich die Geduld über PLO-Chef Jasser Arafats „leere Versprechen“ hinsichtlich der Reformen.
Die Gesandten trafen nicht mit Arafat zusammen. Auch mit israelischen Vertretern gab es keine Gespräche. Wie die Tageszeitung „Ha´aretz“ berichtet, wies die israelische Regierung jedoch Medienberichte zurück, nach denen sich Israel geweigert habe, die internationalen Diplomaten zu treffen.