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Israelische Seeleute planen Protest gegen Gaza-Flottille

Seit Dienstag ist eine weitere Flottille mit Gütern für den Gazastreifen unterwegs. Israelische Fischer und Bootbesitzer wollen dem entgegentreten und lenken die Aufmerksamkeit auf Syrien.
Auf dem Weg Richtung Gazastreifen: Frauen protestieren gegen die israelische Blockade
ASCHKELON (inn) – Eine Gruppe von israelischen Fischern und Bootsbesitzern sieht in der erneuten Warenlieferung für den Gazastreifen durch eine Flottille einen falschen Ansatz. Sie fordern die in Barcelona gestartete „Frauen-Flottille“ mit 22 Frauen an Bord von zwei Schiffen auf, Syrien anzusteuern. Dort sei der Bedarf an Gütern größer als im Gazastreifen. Einer der Initiatoren des Protestes, Avi Farhan, kündigte an, dass die Seeleute der Flottille mit israelischen Flaggen entgegenkommen würden. Die Gruppe werde die Aktivisten dann auffordern, in den syrischen Hafen Latakia zu fahren. „Ich kenne viele Bootsbesitzer in Aschdod und Aschkelon“, sagte Farhan laut des Onlineportals „Arutz Scheva“. „Es gibt auch einige Fischer in Aschekelon, und jeder, mit dem ich gesprochen habe, unterstützt die Initiative.“ Farhan lebte vor der israelischen Räumung des Gazastreifens in dem Gebiet. „Ich habe Freunde in Gaza und ihnen fehlt es an nichts. Obwohl der Gazastreifen von der Hamas kontrolliert wird, erhalten sie alles, was sie brauchen – inklusive medizinischer Betreuung in israelischen Krankenhäusern.“

Flottille mit Politikerin

Die „Frauen-Flottille“ hat es sich nach eigenen Angaben zum Ziel gesetzt, die israelische Seeblockade vor dem Gazastreifen zu durchbrechen. An Bord befindet sich unter anderen die schwedische EU-Abgeordnete Malin Björk; sie gehört den Linken an. Zu den Waren zählen der Auskunft nach Proviant und Medizin. Israel hält die Blockade aufrecht, um zu vermeiden, dass Waffen oder Terrormaterial in den Gazastreifen gelangt. Waren für den Gazastreifen können im Hafen von Aschkelon untersucht und dann auf dem Landweg in den Gazastreifen gebracht werden. Seit dem Versöhnungsabkommen zwischen Israel und der Türkei haben türkische Hilfsschiffe diesen Weg gewählt. (df)

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