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Parzany: Bibel ohne Israel nicht zu verstehen

Das Neue Testament ist nur im Lichte von Gottes Bund mit Israel zu verstehen. Das erklärte der Pfarrer Ulrich Parzany auf dem Israel-Kongress „Segen und Versöhnung“ in Schwäbisch Gmünd.
Der Pfarrer Ulrich Parzany war mehrfach in Israel und den Palästinensergebieten
SCHWÄBISCH GMÜND (inn) – Im baden-württembergischen Schwäbisch Gmünd ist am Sonntag der Israel-Kongress „Segen und Versöhnung“ zu Ende gegangen. Der Pfarrer Ulrich Parzany erklärte im Abschlussgottesdienst: „Nichts im Neuen Testament ist zu verstehen ohne den Bund, den Gott im Alten Testament mit Israel geschlossen hat.“ Es sei bis heute eine Pest unter Christen, dass sie die Bibel wie ein Poesiealbum läsen und sich dabei jene Verse aussuchten, die sie persönlich ermutigend finden. „Sie suchen Bestätigung in einer unsicheren Welt, verstehen aber nicht den Zusammenhang mit der Geschichte Gottes.“ Parzany ging auf moderne Bibelkritik ein, als er erklärte: „Schon Israel wusste, dass es keine Vergebung ohne Blutvergießen geben kann.“ Genau dies würden „Besserwisser“ aber heute behaupten: Sie redeten von Gott wie von einem Hund, der Gassi geführt wird: „Der tut nichts, der ist ganz lieb. Was für eine gotteslästerliche Verniedlichung!“, kritisierte Parzany. Gott sei aber kein Gedanke der Menschen, den diese sich nach Lust und Laune formen können, sondern eine handelnde Person, deren „Treue, Liebe und Hingabe für Israel und die Völker im Messias Jesus deutlich wird“. Gott sei nicht der Gott des Friedens, weil er immer lieb und nett sei, sondern weil er sich in Jesus gezeigt und diesen von den Toten auferweckt habe.

Christen dienen Holocaustüberlebenden

Seit Donnerstag hatten bei dem Kongress unter dem Motto „Segen und Versöhnung“ Juden, Araber und Christen über Völkerverständigung und Koexistenz diskutiert. Frank Clesle von der Organisation „Zedakah“ berichtete von einem Pflegeheim für Holocaustüberlebende im Norden Israels, das von Christen aus Deutschland betrieben wird. So werde der biblische Auftrag, Israel zu segnen, erfüllt. „Für viele Holocaustüberlebende ist es bewegend zu sehen, dass sogar Jugendliche aus Deutschland freiwillig kommen, um zu helfen“, sagte er. Die Pastorin Susanne Wustl gab einen Einblick in die Arbeit ihrer Organisation „Philippus-Dienst“. Sie veranstaltet unter anderem gemeinsame Reisen zur Gedenkstätte des ehemaligen Konzentrationslagers Auschwitz-Birkenau für Jugendliche aus Israel und Deutschland. Träger des Kongresses waren die „Arbeitsgemeinschaft für das missionarische Zeugnis an Israel“, die Organisation „Evangelium für Israel“ sowie der Christliche Medienverbund KEP, zu dem auch Israelnetz gehört. (mb)

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