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Mossad: Drei vermisste Juden bei Flucht aus dem Iran ermordet

Nach knapp zwei Jahrzehnten ist das Schicksal dreier Juden aus dem Iran geklärt. Wie der Auslandsgeheimdienst Mossad am Montag bekannt gegeben hat, wurden sie 1997 auf der Flucht nach Israel ermordet.
Kein Ausweg: Einer der elf auf ihrer Flucht ermordeten Juden kam aus Schiras. Das Bild zeigt das Koran-Tor in der iranischen Millionenmetropole.

Die meisten befürchteten es, nun herrscht traurige Gewissheit: Drei Juden aus dem Iran wurden bei ihrer Flucht nach Israel Mitte der 1990er Jahre ermordet. Der israelische Auslandsgeheimdienst Mossad hat das am Montag bestätigt. Die drei seit 1997 Vermissten gehörten zu einer Gruppe von acht weiteren Juden, die bei ihrer Flucht drei Jahre zuvor ebenfalls ermordet wurden.
Während der Mossad das Schicksal der Acht im März 2014 aufklären konnte, herrschte über die drei Übrigen zunächst weiter Unklarheit. Bei den dreien handelt es sich um Nurollah Rabi-Zade aus Schiras sowie um die beiden Brüder Syrus und Ibrahim Ghahremani aus Kermanschah. Mithilfe des Mossad wollten sie fliehen. Israelische Agenten hatten sie angewiesen, zur Grenze nach Pakistan zu kommen. Von dort sollte sie ein Schmuggler außer Landes bringen. Die Juden erreichten jedoch nie den vereinbarten Treffpunkt.
Nach Angaben des Mossad stehen iranische Behörden hinter der Ermordung, berichtet die israelische Onlinezeitung „Times of Israel“. Wie genau die Juden umkamen und wer sie ermordet hat, gab der Geheimdienst nicht bekannt. Die Bestätigung, dass die drei tot sind, ist für die Ehefrauen wichtig. Diese dürfen nach jüdischem Brauch erst wieder heiraten, wenn das Schicksal ihrer Männer aufgeklärt ist. (df)

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