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Nasrallah: Iran einzige Hoffnung für „Befreiung Jerusalems“

BEIRUT / TEHERAN / BERLIN (inn) – Zum jährlichen „Al-Quds-Tag“ hat Hisbollah-Führer Nasrallah Israel den Tod gewünscht. Im Iran gingen Zehntausende auf die Straßen. In Berlin fiel die Kundgebung kleiner aus als erwartet.
Die Anerkennung Israels als jüdischer Staat wäre eine Perversion, meint Hisbollah-Führer Nasrallah.
Zum jährlich stattfindenden „Al-Quds-Tag“ sind im Iran Zehntausende auf die Straßen gegangen. Bei den von der Regierung organisierten Kundgebungen im ganzen Land skandierten sie „Nieder mit Amerika“ und „Tod für Israel“. Die Demonstranten verbrannten israelische Flaggen und das Konterfei des israelischen Premiers Benjamin Netanjahu. Pünktlich zum „Al-Quds-Tag“ ist im Iran ein Spiel für Smartphones erschienen, das die Zerstörung Israels simuliert. In „Raketenangriff“ feuert der Spieler verschiedene iranische Raketen auf die israelische Küstenstadt Haifa ab.

Nasrallah: Israel kein jüdischer Staat

Bei einer Kundgebung in Beirut wurde eine aufgezeichnete Rede von Hassan Nasrallah gezeigt. Der Führer der vom Iran geförderten Hisbollah-Miliz nannte den Iran die „einzig übriggebliebene Hoffnung für die Befreiung Palästinas und Jerusalems“. Nasrallah sagte weiter, der Iran würde „seine eigene Religion pervertieren“, wenn das Land Israel als jüdischen Staat anerkennt. Den „Al-Quds-Tag“ hat der damalige Ajatollah Chomeini 1979 als gesetzlichen Feiertag ins Leben gerufen. „Al-Quds“ meint „die Heilige“ und bezeichnet Jerusalem. Iranische Führer nutzen den Tag, um zur „Befreiung Jerusalems“ und zur Vernichtung Israels aufzurufen oder den Holocaust zu leugnen. Der Tag wird auch in mehreren westlichen Ländern begangen. Bei dem „Al-Quds-Tag“ am Samstag in Berlin, der seit 1996 stattfindet, gingen mit 650 Personen weniger Israelfeinde auf den Kurfürstendamm als angenommen. Angemeldet seien 2.500 gewesen, berichtet der „Tagesspiegel“. Zu den Gegendemonstrationen kamen nach Angaben der Polizei 500 Personen. Die Lage blieb friedlich. (df)

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